Bad Rappenau stockt Schulsozialarbeit auf
Die Stadt Bad Rappenau schafft eine weitere Stelle für die Schulsozialarbeit. Die Grundschule in der Kernstadt, in Heinsheim sowie die Albert-Schweitzer-Schule profitieren davon. Der Bedarf wächst.
Der Bedarf steigt: Jetzt schafft die Stadt Bad Rappenau eine weitere Stelle für Schulsozialarbeit an der örtlichen Grundschule, an der Albert-Schweitzer-Schule und an der Grundschule in Heinsheim. Die Durchführung wird auf die Diakonische Jugendhilfe Region Heilbronn (DJHN) übertragen.
Die Kosten liegen mit Nebenkosten bei knapp 90.000 Euro im Jahr. Diese werden vom Kommunalverband für Jugend und Soziales (KVJS) und vom Landratsamt Heilbronn mit voraussichtlich 30 000 Euro pro Jahr bezuschusst.
Der Gemeinderat geht den Weg der Verwaltung geschlossen mit. Einzelne Räte bedauern aber, dass weitere unterstützende Maßnahmen in den Schulen der Kurstadt überhaupt notwendig sind. Zugleich wird anerkannt, vor welchen Herausforderungen Schulen stehen: etwa durch die Folgen der Corona-Pandemie oder des Krieges in der Ukraine für die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen.
Ernsthafte Gründe für Schulsozialarbeit
"Das muss man ernst nehmen", sagte etwa Grünen-Stadtrat Robin Müller. Es gehe auch darum, Kindern etwa nach der Flucht aus ihrem Heimatland überhaupt erst wieder "Spaß an Schule zu vermitteln". Sozialarbeit, so Müller weiter, sei gut für Schüler und für Lehrer, "wenn Kinder und Jugendliche abseits von Schule Probleme haben".
"Es wird immer notwendiger, dass wir da was tun", betonte auch der für Schulen zuständige Hauptamtsleiter Wolfgang Franke. Schulsozialarbeit gibt es in Bad Rappenau seit März 2001 an den beiden weiterführenden Schulen und an der örtlichen Grundschule. Im September 2018 wurde zudem eine Schulsozialarbeiterstelle für die Grundschulen in den Ortsteilen geschaffen.
Macht künftig 4,5 Stellen. Die DJHN empfiehlt allerdings, auch den Bedarf an den sieben Grundschulen in den Ortsteilen zu analysieren. "Ich denke nicht, dass wir da am Ende sind", sagte Franke.