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AVG kauft Krebsbachtalbahn-Strecke – Anbindung an Heilbronner Stadtbahnnetz

  
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Die Übernahme der Bahnstrecke im Krebsbachtal ist vollzogen. Die Albtal-Verkehrsgesellschaft (AVG) hat die Verbindung zwischen Neckarbischofsheim und Hüffenhardt von der Erms-Neckar-Bahn AG gekauft. Die Planungen gehen weiter.

Die Übernahme der Bahnstrecke im Krebsbachtal ist vollzogen. Die Albtal-Verkehrsgesellschaft (AVG) hat die Verbindung zwischen Neckarbischofsheim und Hüffenhardt am 27. Februar von der Erms-Neckar-Bahn AG gekauft, wie jetzt bekannt wurde. "Die AVG ist jetzt Infrastrukturbesitzer, bestätigte Sprecher Nicolas Lutterbach nachdem der SWR berichtet hatte.

Der formale Übergang des Betriebs erfolge zum 3. April. Bei der Modernisierung, Elektrifizierung und dem Neubau eines 3,5 Kilometer langen Stichs zwischen Obergimpern und Babstadt stehe man allerdings noch ganz am Anfang.

Albtal-Verkehrsgesellschaft kauft Krebsbachtalbahn-Strecke: Anbindung an Heilbronner Stadtbahnnetz

Der Neubau ermöglicht die Weiterführung der Stadtbahnlinie S42 von Heilbronn bis Meckesheim. Die S42 endet derzeit in Bad Rappenau. Mit der Planung stehe man aber noch relativ am Anfang, sagte Lutterbach. "In fünf bis sechs Jahren könnten wir soweit sein zu bauen."

Voraussetzung seien optimale Rahmenbedingungen. "Ein paar Dinge müssen noch geklärt werden." So fehle auch noch der Auftrag des Landes Baden-Württemberg. Dass der kommt, zieht aber niemand in Zweifel: Die Reaktivierung von Nebenstrecken wie der Krebsbachtalbahn zur Stärkung des ÖPNV gehört zum erklärten Ziel der Landesregierung. "Deshalb macht es aus Sicht der AVG auch Sinn, hier einzusteigen."

Landratsamt Heilbronn hat Federführung

Die Federführung für das Projekt hat das Landratsamt Heilbronn. Schon vor dem Kauf hatte man sich mit dem neuen Eigner über eine Bau- und Finanzierungsvereinbarung abgestimmt, hatte Dirk Schäfer, Leiter des Amtes Mobilität und Nahverkehr im Januar gesagt.

Die Anrainer, allen voran Bad Rappenau, warten auf grünes Licht, um ihrerseits weitermachen zu können. Die Kosten werden auf einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag geschätzt. Mit Hilfe von Förderungen soll der Anteil der Kommunen möglichst gering bleiben.

 

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