Geisterfahrer-Unfall auf A6 bei Sinsheim: Polizei nennt weitere Erkenntnisse
Auf der A6 sterben bei einem Geisterfahrer-Unfall zwei Menschen. Ein Mann war in Sinsheim-Steinsfurt falsch auf die Autobahn aufgefahren – mit oder ohne Absicht?

Am Montag sorgte ein schwerer Geisterfahrer-Unfall für eine lange Sperrung der A6 und Stau auf der Umleitungsstrecke rund um Sinsheim. Ein 78-Jähriger war mit seinem Auto entgegen der Fahrtrichtung auf die Fahrbahn, die nach Mannheim führt, aufgefahren. Es kam zu einer Frontal-Kollision mit einem anderen Auto. Beide Fahrer kamen ums Leben. Unklar war zunächst der Grund für die Geisterfahrt.
Auf Nachfrage der Heilbronner Stimme teilt die Polizei Heilbronn mit, dass die Ursache noch nicht feststeht. Laut eines Sprechers gebe es aber keine Hinweise darauf, dass der Geisterfahrer „absichtlich auf die Autobahn aufgefahren ist“.
Falschfahrt auf A6 bei Sinsheim-Steinsfurt – Geisterfahrer offenbar ohne Absicht falsch aufgefahren
Der A6-Unfall mit tödlichem Ausgang ereignete sich am Montagnachmittag gegen 14:15 Uhr. Lang andauernde Bergungsarbeiten folgten. Die Polizei hob die Sperrung gegen 22:20 Uhr auf. Die Verkehrspolizei Weinsberg hat die weiteren Ermittlungen aufgenommen. Laut des Polizeisprechers besteht der Verdacht, dass der Geisterfahrer die Auffahrt verwechselt haben könnte. Es handelte sich um die Anschlussstelle Sinsheim-Steinsfurt.
„Es gibt keine Hinweise darauf, dass er in suizidaler Absicht darauf gefahren ist“, sagte der Sprecher. Es gebe bisher auch keine Hinweise auf Alkoholeinfluss oder gesundheitliche Probleme.
Wann die Ermittlungen abgeschlossen sind, ist noch nicht klar. Nach deren Abschluss gelangen die Ergebnisse an die Staatsanwaltschaft.