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Neuer Kiosk zieht in Bad Rappenauer Bahnhofsräume

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Werner und Daniel Beyl richten ihren Kiosk am Bad Rappenauer Bahnhof neu ein – mit modernem Sortiment, langen Öffnungszeiten und dem Ziel, einen Treffpunkt zu schaffen, an dem man nicht nur einkauft, sondern auch ins Gespräch kommt.


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Manchmal spielt der Zufall im Leben eine große Rolle. Mitten in der Corona-Pandemie entdeckte Werner Beyl in Schwaigern einen leerstehenden Laden. „Meine Frau und ich kamen gerade vom Einkaufen in Eppingen“, erinnert er sich. Sofort fragte er nach, ob das Objekt vermietet wird. Mit Erfolg: Drei Monate später eröffnete er in der Uhlandstraße gemeinsam mit seinem Sohn Daniel den ersten Kiosk.

Bad Rappenau:  Neue Kiosk-Pächter setzen sich gegen mehrere Mitbewerber durch

Jetzt expandiert die Familie und bezieht Anfang Februar die Räume am Bad Rappenauer Bahnhof. Dort verkaufte das Heidelberger Unternehmen Schmitt & Hahn viele Jahre vor allem Zeitungen, Bücher und Zeitschriften. Ende November schloss die Filiale wie angekündigt ihre Türen endgültig. Und wird zeitnah von der Stadt, der das historische Gebäude gehört, für die neuen Pächter renoviert.

Im Februar eröffnen Werner (links) und Daniel Beyl am Bad Rappenauer Bahnhof ihren zweiten Kiosk in der Region.
Im Februar eröffnen Werner (links) und Daniel Beyl am Bad Rappenauer Bahnhof ihren zweiten Kiosk in der Region.  Foto: Hofmann, Elfi

Die haben sich gegen mehrere Bewerber durchgesetzt und sind voller Tatendrang: „Die Möbel kommen alle raus, sie sind nicht mehr zeitgemäß“, sagt Werner Beyl. Statt auf vorwiegend gedruckte Waren wollen er und sein Sohn in Zukunft ein gemischtes Angebot präsentieren. Knabbereien, Getränke, Geschenkartikel: „Wir möchten einen Kiosk mit allem, was das Herz begehrt“, fasst Daniel Beyl die Ideen zusammen.

Die Filiale in Schwaigern zieht ebenfalls um

Presseerzeugnisse soll es weiterhin geben, allerdings in kleinerem Rahmen als bisher. Gemeinsam mit einem Lieferanten soll besprochen werden, was in der Kurstadt nachgefragt ist und was sich nicht rentiert, denn der Platz ist begrenzt.

„Wenn wir eine Zeitschrift nur zwei Mal im Monat verkaufen können, lohnt sich das nicht“, sagt Werner Beyl. Die Filiale in Schwaigern bleibt weiter bestehen, zieht im kommenden Jahr allerdings ebenfalls an den Bahnhof.

Morgens wird bereits um 6 Uhr geöffnet

An beiden Standorten wünscht sich das Vater-Sohn-Gespann, einen Treffpunkt für alle zu schaffen. „Man ist auch Seelsorger, also Freund und Verkäufer gleichzeitig“, beschreibt Werner Beyl seine Vorstellungen. Es sei wichtig, die Menschen zu kennen. Ins Gespräch können die Kunden ab Februar an Werktagen zwischen 6 und 18.30 Uhr kommen. Samstags hat der Bahnhofskiosk von 8 bis 16 Uhr, an Sonn- und Feiertagen von 12 bis 18 Uhr geöffnet. Zumindest vorerst.

„Erstmal müssen wir schauen, wie es läuft. Dann können die Zeiten noch angepasst werden“, so Beyl. Neben der üblichen Produkte soll es auch eine DHL-Station geben. Ob auch Lotto gespielt werden kann, entscheide sich noch.

Auf den Raum in Bad Rappenau ist die Familie durch eine Anzeige im Internet aufmerksam geworden. Andere Besichtigungen verliefen oft im Sande, auf Antworten der Vermieter wartet Familie Beyl bis heute. Doch wer wisse, wofür das gut gewesen ist, schließlich fanden sie so in die Kurstadt.

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