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Hohenloher Weindorf in Öhringen 2025 mit einigen Neuerungen

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Vom 3. bis 7. Juli verwandelt sich das Zentrum Öhringens in ein Mekka für Weinfans. Organisator Eberhard Brand von der Weinkellerei verrät die wichtigsten Änderungen beim diesjährigen Hohenloher Weindorf. 

Freunde treffen und gute Weine trinken: Das ist das Hohenloher Weindorf, das am 3. Juli zum 28. Mal in Öhringen auf dem Martkplatz eröffnet wird.
Freunde treffen und gute Weine trinken: Das ist das Hohenloher Weindorf, das am 3. Juli zum 28. Mal in Öhringen auf dem Martkplatz eröffnet wird.  Foto: Stadt Öhringen

Der Countdown läuft. Am Donnerstag, 3. Juli, wird das Hohenloher Weindorf auf dem Öhringer Marktplatz eröffnet. Wie immer mit den Jagdhornbläsern. Und wie immer mit der Vergabe des Weißweinpreises und der Weinschlüssel. Doch neben den vielen altbekannten Programmpunkten wird es 2025 einige Neuerungen geben, verrät Eberhard Brand, Geschäftsführer der Weinkellerei Hohenlohe.

Erstmals gibt es einen musikfreien Tag auf dem Hohenloher Weindorf in Öhringen

Zum Beispiel einen musikfreien Tag, wie schon David König, Sachgebietsleiter Kultur, dem Öhringer Gemeinderat erklärt hatte. Der Grund: Die Gema-Gebühren schlagen richtig ins Kontor. „Auch die Standbetreiber haben sich dahingehend schon geäußert“, verweist Brand auf Stände, die fünf Tage nahe der Bühne stehen.

Man habe überlegt, die Standplätze zu ändern. Doch letztlich sei man überein gekommen, den Sonntag musikfrei zu halten und jene Bands, die mehr Stimmung machen und lauter sind, auf den Parkplatz Schloss West zu nehmen. Oben am Marktplatz wird es dann etwas gediegener zugehen. Und im Schlossinnenhof werden Walking Acts unterwegs sein.

Hohenloher Weindorf in Öhringen: Kein Eintritt und keine Absperrungen 

Auch das Thema Eintritt und Absperrungen war in den Sitzungen diskutiert worden. Es war aufgekommen, nachdem sich Weindorfbeschicker im vergangenen Jahr über von Besuchern mitgebrachte Weinflaschen geärgert hatten und überlegt worden war, das Gelände einzuzäunen und Eintritt zu verlangen.

„Das hätte aber den Charakter des Weindorfs verändert“, argumentiert David König dagegen. „Und die Gema wäre noch teurer geworden“, sagt Eberhard Brand. Denn bei eingezäuntem Gelände kostet Musik noch mehr. Somit bleibt es wie gehabt: Die Besucher können einfach über das Gelände schlendern, fünf Tage lang, bleiben oder gehen.

Sonderbus des NVH zum Hohenloher Weindorf gestrichen

Neu ist: Der Sonderbus des Nahverkehr Hohenlohekreis (NVH) wird gestrichen. Er habe sich nicht mehr gerechnet, erklärt Brand. Die Stadtbahnlinie 4 zum Weindorf werde gut genutzt. Die Sonderlinien des NVH hingegen hätten auch 2024 ein Defizit verursacht. Das könne das Weindorf nicht länger subventionieren. Seit acht Jahren seien die Standgebühren stabil. Das könnte man sonst so nicht halten. Man wolle keinen Profit. Aber es müsse sich halt auch rechnen. Dies umso mehr, als dass die Sicherheitsbestimmungen immer teurer würden, sagt Brand.

In diesem Jahr werde es zusätzlich Ketten an den zwei Hauptzufahrtswegen geben. Zudem würden Sandsäcke gelegt, damit Autos oder andere Gefährte erst gar nicht so viel Geschwindigkeit aufbauen könnten. Die Belieferung der Stände sei jedoch gewährleistet.

Am Sonntag ist das Hohenloher Weindorf in Öhringen kürzer geöffnet

Allein die Weinkellerei Hohenlohe bedient vier Stände und hat damit rund 80 Helfer im Einsatz. Die reduzierte Öffnungszeit an den Sonntagen habe sich bewährt, blickt Brand zurück. Die Idee kam von den Gastronomen, die festgestellt hatten, dass über die Jahre sonntags über die Mittagszeit der Besuch nachgelassen habe. Auf solche Verschiebungen müsse man reagieren, sagt Brand. Abgestimmt wird dies in den gemeinsamen Sitzungen.

Dort wird auch das Musikprogramm für das Fest definiert. Welches Weindorf besucht Eberhard Brand am liebsten? Er muss nicht lange überleben. Seit der Premiere im Jahr 1997 ist er Teil des Hohenloher Weindorfs. „Das ist einfach das Schönste“, sagt er aus vollstem Herzen. „Aber das Heilbronner ist auch schön. Da sind wir auch schon lange dabei und kennen viele Menschen.“

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