50.000 Puten wegen Vogelgrippe getötet – weitere Tiere werden überwacht
Die Vogelgrippe grassiert in einem Mastbetrieb im Landkreis Schwäbisch Hall. 50.000 Puten werden getötet. Auch für die Höfe im Umland hat der Ausbruch Folgen.
Der Vogelgrippe-Ausbruch in einem Mastbetrieb im Landkreis Schwäbisch Hall hat auch für umliegende Geflügelhalter Folgen. Hunderttausende Tiere im Umkreis rücken nun in den Blick der Veterinäre. In der sogenannten Schutzzone um die betroffene Putenmast befinden sich nach Angaben des Landratsamtes 89 weitere geflügelhaltende Betriebe mit etwa 51.000 Tieren. In der Überwachungszone gebe es 527 Betriebe mit rund 270.000 Tierplätzen, hieß es.
Das Landratsamt hatte die Bereiche per Allgemeinverfügung festgelegt. Die Schutzzone hat einen Radius von mindestens drei Kilometern um den betroffenen Betrieb – Ortsteile von Ilshofen, Gerabronn, Kirchberg/Jagst und Wolpertshausen sind betroffen. Die Überwachungszone hat einen Radius von mindestens zehn Kilometern. In der Schutzzone sollen in den nächsten Tagen alle Geflügelbestände untersucht werden, in der Überwachungszone soll es Stichproben geben.
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Vogelgrippe-Ausbruch im Landkreis Schwäbisch Hall: 50.000 Puten getötet
Wegen des Ausbruchs der Vogelgrippe, auch Geflügelpest genannt, waren in dem Mastbetrieb im Landkreis Schwäbisch Hall rund 50.000 Puten getötetworden. So soll eine Ausbreitung auf weitere Bestände verhindert werden. Bislang seien keine weiteren Betriebe betroffen, teilte eine Sprecherin des Landratsamts Schwäbisch Hall mit. Weitere Keulungen seien daher bisher auch nicht geplant.
Es handelt sich dem Landwirtschaftsministerium zufolge um das Virus vom Typ H5N1. Der Befund sei durch das Friedrich-Loeffler-Institut bestätigt worden, das Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit auf der Insel Riems an der Ostsee.
Vogelgrippe-Ausbruch in Putenstall im Landkreis Schwäbisch Hall: Ansteckung unklar
Wie es zu dem Ausbruch kommen konnte, war zunächst unklar. Die Puten in dem Betrieb wurden demnach in reiner Stallhaltung gehalten. Eine Ansteckung über Wildgeflügel hielt das Landratsamt zuletzt für unwahrscheinlich. Der Betrieb verfüge über „intensive Biosicherheitsmaßnahmen“.
Immer wieder gibt es größere Ausbrüche der Tierseuche – auch in Baden-Württemberg. Die Vogelgrippe oder Geflügelpest ist eine Infektionskrankheit, die vor allem bei Wasservögeln und anderen Vögeln vorkommt. Bei Viehhaltern im Raum Heilbronn bestehen zudem Sorgen wegen der Maul- und Klauenseuche.
Stimme.de
