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Nach Großbrand in Öhringen stellt Staatsanwaltschaft Ermittlungen ein 

  
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Nach dem Brand in einem Mehrfamilienhaus in Öhringen stand der Verdacht der fahrlässigen Brandstiftung im Raum. Die Staatsanwaltschaft ermittelte gegen zwei Bewohner.


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Der unsachgemäße Umgang mit Tabakresten hat möglicherweise den Brand in einem Mehrfamilienwohnhaus in Öhringen ausgelöst. Das teilt die Staatsanwaltschaft Heilbronn auf Nachfrage mit. An die 100 Feuerwehrleute kämpften im März in der Freiherr-vom-Stein-Straße gegen die Flammen.

Das Feuer war auf einem Balkon in dem Gebäudekomplex ausgebrochen und griff auf benachbarte Wohnungen und den Dachstuhl über. Die Polizei schätzte den Schaden auf 700.000 Euro. 

Großbrand in Öhringen: Technischer Defekt gilt als höchst unwahrscheinlich

Nach dem Brand ermittelte die Staatsanwaltschaft gegen zwei Bewohner des Hauses. Sie wurden nach Angaben von Mareike Hafendörfer, Sprecherin der Staatsanwaltschaft, der fahrlässigen Brandstiftung verdächtigt. Unmittelbar nach dem Brand stand zunächst die Vermutung im Raum, dass das Feuer von einer defekten Lichterkette ausging.


Ein im Auftrag der Staatsanwaltschaft angefertigtes Gutachten eines Sachverständigen schloss das aber mit hoher Wahrscheinlichkeit aus. Vielmehr kommt in Betracht, dass die Bewohner ihre Zigarettenkippen in einem Blumentopf nicht richtig ausdrückten. Die Ermittler konnten letztlich nicht feststellen, wer von den beiden verantwortlich war, sagte Hafendörfer. Weil ein konkreter Beschuldigter fehlt, wurde das Verfahren gegen die beiden Bewohner eingestellt. 

Zahlreiche Bewohner vom Brand in Öhringen betroffen

Zahlreiche Hausbewohner verfolgten in jener Nacht das Brandgeschehen. Sie standen teilweise mit Schlafanzug und Jacke bekleidet draußen auf der Straße. In der nahe gelegenen Alten Turnhalle war ein Sammelpunkt für sie eingerichtet worden. Notfallseelsorger und Helfer des Deutschen Roten Kreuzes kümmerten sich um sie. 

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