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Klinik-Neubau in Hohenlohe
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Neues Krankenhaus in Öhringen fast fertig – Umzug für März geplant

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Der Neubau des Hohenloher Krankenhauses in Öhringen hat sich nochmals um einen Monat verzögert. Insgesamt wurde der Neubau ein Jahr später fertig als anfangs geplant. Im Januar wird der Neubau eingeweiht: samt Tag der offenen Tür. 

Das Entree mit Liegendanfahrt (links), Notaufnahme (Mitte) und Haupteingang (rechts) von der Kastellstraße gesehen.
Das Entree mit Liegendanfahrt (links), Notaufnahme (Mitte) und Haupteingang (rechts) von der Kastellstraße gesehen.  Foto: Reichert, Ralf

Der Neubau des Hohenloher Krankenhauses in Öhringen steht kurz vor der Übergabe. Dies sollte bereits Ende September geschehen sein, doch es gab noch kleinere Verzögerungen. „Wie in jedem Neubau gibt es in der Endphase Details und Themen, die noch nicht abgeschlossen sind und nachgearbeitet werden müssen“, sagt Oliver Hösch, Baubevollmächtigter der BBT-Gruppe, die Mehrheitseigentümerin der Hohenloher Krankenhaus gGmbH als Bauherrin ist.

„Deshalb haben wir der Firma Vamed eine zusätzliche Frist bis Ende Oktober für die Übergabe eingeräumt. Dazu kommt eine bei Bauprojekten dieser Größe übliche Karenzzeit, um die Qualität der Bauarbeiten zu gewährleisten.“

Neubau des Hohenloher Krankenhauses in Öhringen: Mehrmals wurden die Übergabefristen nach hinten verschoben

Vamed hat das Vorhaben federführend gemanagt. Baukosten und Bauzeiten sind festgeschrieben und vertraglich garantiert. Während die 100 Millionen Euro laut letztem Stand gehalten werden, wird der Neubau ein Jahr später fertig als beim Baustart im Frühjahr 2022 angekündigt. Mehrmals wurden Übergabefristen nach hinten verschoben. Ob Vamed dafür belangt wird, ist nicht zu erfahren.


Das hat sich in den letzten Wochen und Monaten im Inneren getan

Während in manchen Bereichen noch Handwerker zugange sind, werden andere bereits abgenommen, teilt die BBT-Gruppe mit. Parallel dazu werden mögliche Mängel aufgenommen und wo nötig beseitigt. Trotz des zeitlichen Verzugs ist Oliver Hösch zufrieden: „Die Baufortschritte der letzten Wochen vor allem im High-Tech-Bereich des 1. Obergeschosses sowie im Erdgeschoss sind enorm: Die Kreißsäle mit Entspannungsbad und Gebärwanne warten auf die ersten Geburten.

Die OP-Säle, der Aufwachraum und die Intensivstation sind fertig. Der Eingangsbereich ist gefliest, die Information am Eingang sowie die Essensausgabe stehen bereit. In der Kapelle stehen bereits die Stühle und die besondere Atmosphäre wird jetzt spürbar. In allen Stockwerken sind die Einbaumöbel angebracht. Die Umkleiden mit den Spinden, die Modulschränke auf den Stationen, die Büromöbel in den Teamräumen und die Einrichtung der Patientenzimmer sind vorhanden.“

Umzug rückt jetzt immer stärker in den Blick

Nun rückt der Umzug immer intensiver in den Blick – und damit die eigentliche Inbetriebnahme des Neubaus. Konzepte für den Umzug der Güter und Patienten wurde erstellt. „Die Angebote der Umzugsfirmen werden geprüft und die Aufträge in Kürze vergeben“, erklärt Pflegedirektor Frank Feinauer. Die Zuordnung der Räume sei fast abgeschlossen: samt aller PC-Arbeitsplätze und der kompletten Kommunikationstechnik.

„Ende Februar/Anfang März“ sollen die Patienten umziehen. Die dahinter stehenden logistischen Prozesse würden konzipiert und abgestimmt: „Von der Medikamentenanlieferung über die Sterilgutversorgung, Wäscheausgabe, Reinigung bis hin zur Entsorgung und dem Parkautomaten sind diese Konzepte weitgehend fertiggestellt.“ In der Medizintechnik seien erste Einweisungen angelaufen: etwa an den neuen OP-Tischen. 

Komplette IT wird neu justiert und Digitalisierung vorangetrieben 

Auch die komplette IT muss neu justiert werden. Im Zuge dieser „Migration“ würden „zahlreiche Digitalisierungsprojekte“ eingeführt – so wie sie im Krankenhauszukunftsgesetz vorgesehen seien. „Oberstes Ziel ist die unterbrechungsfreie, sichere medizinische Versorgung der Patienten unter Gewährleistung von Datenschutz und Patientensicherheit beim Umzug in den Neubau“, so Feinauer.

Alle Mitarbeiter würden in den neuen Systemen und Anwendungen erst gründlich geschult: ganz ohne Patienten. Auf ein „Testsystem zum Üben“ könnten sie nach diesen Schulungen jederzeit zurückgreifen.

Regulärer Krankenhausbetreib soll Anfang März starten 

Derzeit ist geplant, den Klinikneubau am 16. Januar einzuweihen. Am 17. Januar folgt ein Tag der offenen Tür. Der reguläre Krankenhausbetrieb nach dem erfolgten Patientenumzug soll im März starten.

 

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