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Netzbooster in Kupferzell: So funktioniert die Riesenbatterie im Norden Württembergs

  
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Der Netzbooster in Kupferzell soll helfen, Strom aus dem Norden effizienter zu nutzen. Im Ernstfall spielt es eine entscheidende Rolle – und spart dabei Geld.


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Die Bezeichnung Netzbooster kann in die Irre führen. Denn das Bauwerk kann das Netz selbst gar nicht verstärken, sorgt aber dafür, dass das bestehende Netz stärker genutzt werden kann, wie David Schiek und Severin Mosek von TransnetBW erklären. Bisher müsse ein großer Teil der Stromtrasse von Norden nach Süden ungenutzt bleiben, als Ersatz für den Fall, dass eine Leitung ausfällt.

Netzbooster in Kupferzell versorgt eine Stunde lange bei Netzausfall

Wenn im Norden viel Wind vorhergesagt ist, muss TransnetBW die Parkbetreiber anweisen, die Einspeisung zu drosseln. Das ist der so genannte „Redispatch“. Das ist teuer: Denn das Unternehmen muss die Windparks dennoch voll vergüten. Gleichzeitig müssen Kraftwerke im Süden hochgefahren – und ebenso bezahlt – werden, um den Strombedarf zu decken.


Der Netzbooster springt nun im seltenen Fall einer ausfallenden Leitung ein: „In Sekundenschnelle kann er hochgefahren werden“, sagt Schiek. Bis zu einer Stunde lang könne die Kupferzeller Anlage das Netz mit Strom versorgen. „In der Zeit wird ein konventionelles Kraftwerk hochgefahren“, das dann den fehlenden Strom liefert, erklärt Schiek. Eigentlich sei es also am besten, der Netzbooster werde nicht benötigt. Denn das bedeute, dass alles funktioniere. 

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