Weiter Probleme bei Auszahlung von Zuschlägen im Hohenloher Krankenhaus
Für Mitarbeiter des Hohenloher Krankenhauses werden sich die Probleme bei der Auszahlung von Schichtzuschlägen und Überstunden noch hinziehen. Externe Berater sollen bei technischen Problemen helfen.

Jetzt hat die BBT-Gruppe, zu der die Einrichtungen gehören, die Mitarbeiter bei einer weiteren Betriebsversammlung über den Stand der Systemumstellung bei der Gehaltsabrechnung informiert. Und im Nachgang auch in einem Schreiben, das der Heilbronner Stimme vorliegt. "Wie bereits im April", heißt es von einer Sprecherin, habe man sich dabei "für die Versäumnisse der Vergangenheit entschuldigt."
Ausstehende Zuschläge am Hohenloher Krankenhaus – Ausbezahlung in Senioreneinrichtungen
Anders als für die Mitarbeiter im Hohenloher Krankenhaussei die Umstellung auf das neue System für die Mitarbeiter in den Senioren-Einrichtungen im Hohenlohekreis nun gelungen. Sie bekommen laut der Sprecherin "mit der Monatsabrechnung Juni die korrekten Zahlungen für ihre geleisteten Nacht- und Wochenenddienste seit Anfang des Jahres ausbezahlt."
Auf unsere Anfrage hatte es vor zwei Wochen geheißen, dass der Betriebsrat des Hohenloher Krankenhauses davon ausgehe, dass die ausstehenden Zahlungen "in Kürze" ausbezahlt werden. Doch die Krankenhaus-Mitarbeiter müssen sich wohl noch mehrere Wochen gedulden.
Nicht gezahlte Zuschläge am Hohenloher Krankenhaus – externe Berater sollen helfen
Denn im Hohenloher Krankenhaus seien "die Dienst-Arten vielfältiger und komplizierter", so die BBT-Pressesprecherin. Die Übertragung der Zeitzuschläge in das neue System nehme mehr Zeit in Anspruch.
Damit die Umstellung "schneller gelingt", werde die BBT-Gruppe "in den kommenden Wochen" von einer externen Beratungsfirma unterstützt, heißt es in dem Brief nach der Betriebsversammlung. Außerdem komme Unterstützung durch neue Mitarbeiter in der Personalabteilung. Die Rede ist unter anderem von zwei Neueinstellungen "im Oktober". Im selben Zug heißt es in dem Schreiben, eine "erfahrene Mitarbeiterin" aus dem Caritas-Krankenhaus in Bad-Mergentheim werde bei der Abrechnung aushelfen.
Zeitpunkt der Auszahlung der Zuschläge kann nicht genannt werden
Um die Geduld zu wahren, werde an das Pflichtbewusstsein gegenüber den Patienten appelliert, heißt es aus Mitarbeiterkreisen. Bei der Versammlung soll die Rede davon gewesen sein, dass die Lösung der Probleme noch Monate dauern könne. Dazu äußert sich die BBT-Sprecherin nicht direkt. Sie könne aufgrund möglicher weiterer unerwartet auftretender Probleme keinen Zeitpunkt nennen.
Derweil werden monatliche Abschlagszahlungen ausbezahlt, die sich "an einem Durchschnittswert" orientieren. Seit das Thema in der Öffentlichkeit ist, heißt es aus dem Unternehmen: "keinem Mitarbeiter entstehen dadurch Nachteile." Einige Mitarbeiter klagen aber, dass solche bereits entstanden seien, wie Zuschriften an die Hohenloher Zeitung belegen.
"Versäumnisse der Vergangenheit sollen rasch aufgearbeitet werden"
Seitens der Mitarbeiterschaft werde die Aussage deswegen auch als Floskel bezeichnet: "Manche rechnen mit den Zuschlägen und arbeiten viel in der Nachtschicht", um zum Beispiel einen Kredit zu finanzieren, schildern Mitarbeiter.
Eine Betriebsrätin sagt in einer Stellungnahme, das Gremium sei "im hohen Maße daran interessiert, dass die Versäumnisse der Vergangenheit möglichst rasch aufgearbeitet werden". Man kümmere sich mit Nachdruck um einzelne Fälle.

Stimme.de