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Was Händler und Besucher am Forchtenberger Weihnachtsmarkt fasziniert

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Am ersten Adventswochenende lockte der Weihnachtsmarkt zahlreiche Besucher in die Forchtenberger Altstadt. Einige Händler sind seit über 20 Jahren mit dabei. Was bringt sie immer wieder in das kleine Städtchen? Und was hat sich in der Zeit verändert?

Ob vor den Bühnen, beim Puppentheater oder an den rund 80 Ständen mit Essen, Getränken und Kunsthandwerk: Beim Weihnachtsmarkt in der idyllischen Altstadt Forchtenbergs war einiges los.
Ob vor den Bühnen, beim Puppentheater oder an den rund 80 Ständen mit Essen, Getränken und Kunsthandwerk: Beim Weihnachtsmarkt in der idyllischen Altstadt Forchtenbergs war einiges los.  Foto: Draskovits, Katrin

Schon von weitem lockt die beleuchtete Kulisse der Forchtenberger Altstadt am Wochenende die Besucher auf den Weihnachtsmarkt in die 5300-Einwohner-Stadt. Darunter auch die Schwäbisch Hallerin Erika Hoffer. Früher hat die heute 68-Jährige ein "Weihnachtsmarkt-Hopping" betrieben, erklärt ihr Mann Erik. "Heute gehen wir nur noch auf ausgewählte Märkte - und Forchtenberg gehört dazu", sagt seine Frau. "Hier sind so viele kleine Kunsthandwerksstände, man findet hier einzigartige Geschenke für jeden und die Altstadtkulisse ist einfach besonders", schwärmt die Hallerin. "Hier hat sich auch nicht viel geändert in den vergangenen Jahren. Hier ist Tradition zu Hause", ist sie sicher.

Doch wie sehen das die Händler der rund 80 Stände? Was bewegt sie dazu, für zwei Tage ihre Waren bei Minusgraden aufzubauen? Und hat sich wirklich nichts verändert in den vergangenen Jahren?


Weihnachtsmarkt Forchtenberg: Mehr Essenstände und weniger Handwerkskunst?

Seit 15 Jahren ist Stefanie Pfeifer beim Forchtenberger Markt zu finden.
Seit 15 Jahren ist Stefanie Pfeifer beim Forchtenberger Markt zu finden.  Foto: Draskovits, Katrin

"Ich bin von Anfang an mit dabei, seit 23 Jahren", sagt Horst Schmetzer. Für seine handgemachte Schmiedekunst ist Weihnachten Hochsaison. "Es waren heute schon Leute aus Osterburken, Würzburg und dem Saarland hier", erklärt der Schlossermeister. Verändert in den vergangenen Jahren habe sich, so findet er, dass es "mehr Essensstände und weniger Handwerksarbeit" gibt. "Ich glaube, es ist für viele einfach ein zu großer Aufwand für zwei Tage." Ähnliches vermutet auch Stefanie Pfeifer, die seit 15 Jahren auf dem Forchtenberger Markt ihre selbstgemachten Schals, Socken und Karten verkauft: "Ich finde es toll hier, aber es gibt immer weniger Handarbeitssachen."

Dieter Morchner ist zum dritten Mal mit seinen Holzwaren auf dem Forchtenberger Weihnachtsmarkt. Ihn freut das große Angebot, das es hier gibt.
Dieter Morchner ist zum dritten Mal mit seinen Holzwaren auf dem Forchtenberger Weihnachtsmarkt. Ihn freut das große Angebot, das es hier gibt.  Foto: Draskovits, Katrin

Zum dritten Mal ist Dieter Morchner aus Heilbronn mit seinen Holzwaren hinter seinem Stand zu finden. "Im Vergleich zu anderen Märkten ist Forchtenberg gut besucht und hat ein großes Angebot", erklärt er seine Anwesenheit. Aber auch Neulinge sind auf dem Markt, so etwa Lisa Dietz, die selbstgemachten Schmuck verkauft. "Es läuft noch etwas schleppend", sagt die 22-Jährige. Aber es ist auch noch früh am Abend.


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Was fehlt auf dem Forchtenberger Weihnachtsmarkt?

Sabine und Ewald Pechner sowie Sabine Oppermann und Felix Kneer (von links) gefällt das Programm auf den Bühnen, aber vor allem das Ambiente der Altstadt.
Sabine und Ewald Pechner sowie Sabine Oppermann und Felix Kneer (von links) gefällt das Programm auf den Bühnen, aber vor allem das Ambiente der Altstadt.  Foto: Draskovits, Katrin

Und was sagen die Besucher? Sabine Endreß und Andrea Rösinger sind Freundinnen seit der Grundschule. Auch wenn Rösinger inzwischen im Zabergäu wohnt, gehört der Forchtenberger Markt für beide ins Jahresprogramm. "Es ist einfach weit und breit der schönste Weihnachtsmarkt", schwärmen sie.

So sehen das auch die Forchtenberger Sabine und Ewald Pecher, die gerade mit Sabine Oppermann und Felix Kneer beim Stand der Feuerwehr stehen. "Die Beleuchtung, die schönen Gassen und die netten Leute", sagt Ewald Pecher, seien etwas Besonderes. Von zu wenig Ständen können die Vier nicht berichten. "Es ist so viel Handwerk, das ist toll, uns fehlt hier nichts", sagt Sabine Pecher.

 
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