Haushalte in Teilen Forchtenbergs ohne Wasser – Wasserturm in Sindringen lief am Sonntag leer
Am Sonntag hatten nach Feuerwehrübung mehrere Haushalte kein fließendes Wasser. Wie lange die Betroffenen auf Wasser verzichten musste und an welcher Stelle es Kommunikationsschwierigkeiten gab.

Am Sonntag hatten zahlreiche Haushalte in Sindringen kein fließendes Wasser. "Wir sind um 11.30 Uhr alarmiert worden, dass etwas mit dem Wasserdruck nicht stimmt", sagte der stellvertretende Wasserwart, Matthias Hammel, auf Nachfrage unserer Redaktion. Grund für die Probleme: Der Wasserturm war leer gelaufen, in den Leitungen war Luft.
Um 19 Uhr sei der Wasserturm wieder gefüllt gewesen. Ab 16 Uhr seien die Leitungen wieder langsam gefüllt worden. "In der Zeit hatten die Leitungen in den Häusern vielleicht nur 1,5 statt drei bar Druck", so Hammel. Wassermeister Vjekoslav Begonja und er "mussten bis zum Abend an allen Hydranten die Luft aus den Leitungen lassen." Die seien in Abständen von wenigen hundert Metern an den Straßen. Am späten Abend sei Hammel noch einmal los, um Leitungen zu entlüften.
Nach Feuerwehrübung: Wasserturm in Sindringen lief leer
Betroffen waren die Leitungen rund um die Römerstraße, Jagsthäuser Straße, Limesstraße und Untere Straße in Sindringen. Erst am Montagmorgen sei der Wasserdruck in den Haushalten wieder normal gewesen.
Der leer gelaufene Behälter habe in Zusammenhang mit einer Übung der Feuerwehr gestanden, die am Vormittag stattgefunden habe, so Hammel. Die Feuerwehr informiere eigentlich die Wasserwarte bei Übungen und Löscheinsätzen.
Unklarheit über Mitteilung
Hammel, der am Sonntag Bereitschaftsdienst gehabt habe, sagte, von einer solchen Mitteilung habe er nichts gewusst, "normalerweise ruft die Feuerwehr uns an". Dass es keine Mitteilung gegeben habe, wies der Abteilungsleiter der Sindringer Feuerwehr, Thomas Brandt, im Gespräch mit unserer Redaktion von sich: Am Sonntag früh "ist es schriftlich mitgeteilt worden, dass eine Übung stattfindet."
Der Bürgermeister der Stadt, Michael Foss, war am Montag bei einer Sitzung des Kreistags. In einer kurzen Stellungnahme zum Vorfall schrieb er: "Wir werden mit der Feuerwehr in Abstimmung gehen, wie wir solche Probleme in Zukunft vermeiden können."



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