Vier Siegerentwürfe für neues Hohenloher Landratsamt
Der Architektenwettbewerb ist beendet, die Jury kürte Preisträger für das Kreishaus, das von 2023 bis 2029 in zwei Etappen entsteht. Der Kreistag entscheidet am 26. September, welches Modell zum Zug kommt. Vorher gibt es eine virtuelle Schau für die Öffentlichkeit.

Der Architektenwettbewerb für den Neubau des Landratsamts in Künzelsau ist beendet. Die Jury tagte am 1. Juli und hat vier Preisträger ausgewählt, gab das Landratsamt am Montag bekannt. 17 Entwürfe wurden eingereicht, Architekten und Vertreter des Landkreises, der Stadt Künzelsau und des Kreistags hatten über die Gewinner zu befinden.
Das sind die vier Preisträger
Das letzte Wort hat aber der Kreistag am 26. September. Die Kreisverwaltung werde dem Gremium vorschlagen, welches Büro mit der Umsetzung betraut werden solle, heißt es in der Pressemitteilung. Zuvor werde mit den vier Preisträgern verhandelt. Der erste Preis geht an das Büro KUBUS360 GmbH, Stuttgart, mit Dreigrün Gross + Partner Landschaftsarchitekten mbB, Reutlingen; der zweite Preis an Harter+Kanzler Freie Architekten BDA Part GmbB, Freiburg, mit AG Freiraum Landschaftsarchitekten PartGmBB, Freiburg; der 3. Preis an h4a | Gessert Randecker Architekten, Stuttgart, mit P-38 Landschaftsarchitekten und Stadtplaner, München; der vierte Preis an harris + kurrle architekten BDA Partnerschaft mbB, Stuttgart, mit Wiedemann-Schweizer Landschaftsarchitekten, Stuttgart.
Virtuelle Ausstellung folgt
Die Öffentlichkeit werde in einer virtuellen Ausstellung die Möglichkeit haben, alle Entwürfe und Preisträger zu begutachten. Über die Zugangsmöglichkeiten werde gesondert informiert, so das Landratsamt.
Der Neubau der Kreisverwaltung firmiert unter dem Namen Kreishaus. Er soll bis zum Jahr 2029 in zwei Etappen umgesetzt sein. Zunächst entsteht auf dem Schotterparkplatz vor dem Kaufland ein neuer Verwaltungsbau. Die Bauarbeiten sollen im ersten Halbjahr 2023 starten und im Frühjahr 2025 abgeschlossen sein. Anschließend wird das alte Hauptgebäude, der A-Bau, abgerissen, um auf dem geräumten Areal von 2027 bis 2029 zwei weitere Neubauten zu errichten.
Verschiedene architektonische Modelle möglich
"Die Preisträger sind unterschiedlich mit den städtebaulichen und funktionalen Vorgaben umgegangen", so die Verwaltung. Verschiedene architektonische Modelle seien möglich, auch "hinsichtlich der Nachhaltigkeit und des Klimaschutzes" gebe es "solide Lösungsansätze". Die Kosten wurden zuletzt auf 60 bis 75 Millionen Euro geschätzt: je nachdem, ob der B-Bau (Hobag) erhalten bleibt oder nicht.
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