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Ermittler prüfen weiteren Todesfall in Schwäbisch Hall

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Nach dem Tod von Seniorinnen im Raum Schwäbisch Hall hat die Polizei einen Verdächtigen festgenommen. Die Staatsanwaltschaft prüft nun einen Zusammenhang zu einem weiteren Todesfall.

Bereits am 14. Dezember war im Schwäbisch Haller Stadtteil Hagenbach eine 86-jährige Frau an einer Kopfverletzung verstorben - in der Nähe des Ortes, wo am Dienstag (31.01.2023) ein 31-Tatverdächtiger für eine mutmaßliche Mordserie an Seniorinnen festgenommen worden ist. Die Staatsanwaltschaft Schwäbisch Hall prüft einen Zusammenhang. Zuerst hatte das "Haller Tagblatt" darüber berichtet.

Die Staatsanwaltschaft ging bislang offenbar nicht von einem Fremdverschulden aus, obwohl Angehörige der Toten laut Recherchen des "Haller Tagblatts" darauf hingewiesen hätten, dass Geld aus dem Geldbeutel der Frau gefehlt habe. Die tödliche Kopfverletzung hatte sich die Polizei wohl zunächst mit einem Sturz erklärt. Der Notarzt soll nach dem Bericht der Zeitung allerdings von einem nicht natürlichen Tod ausgegangen sein.


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Bei der Spurensicherung wurde wohl ein Fleck übersehen, sagten Angehörige später.
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Harald Lustig, Sprecher der Staatsanwaltschaft, bestätigte am Freitag (03.02.2023) Recherchen des "Haller Tagblatts". Demnach wurde der Körper der Frau eingeäschert, da man von einem Unfall ausgegangen sei. Auch zum jetzigen Zeitpunkt gehe man, mangels anderer Erkenntnisse, weiterhin von einem normalen Todesermittlungsverfahren aus, so Lustig auf Anfrage der Stimme. Auch dieser Todesfall sei bereits sehr früh im Fokus der Soko „Höhe“ gestanden.

In einer Pressekonferenz zur Festnahme des Tatverdächtigen am Mittwochvormittag in Schwäbisch Hall war der Tod der 86-Jährigen allerdings nicht angesprochen worden. Das liege daran, dass es sich aktuell nur um einen Prüffall handle, sagte Lustig.

Wie berichtet, wird einem diese Woche verhafteten Mann serbischer Staatsangehörigkeit bislang vorgeworfen, im Dezember und Januar zwei Seniorinnen im Schwäbisch Haller Stadtteil Hagenbach und Michelbach/Bilz ihren Wohnungen getötet zu haben. In einem Fall geht die Staatsanwaltschaft von einem Mord aus, im anderen von Totschlag. Der mutmaßliche Täter soll aus Habgier gehandelt haben. Außerdem soll der Mann am 17. Januar in der Kleinstadt Ilshofen zwischen Schwäbisch Hall und Crailsheim einen 83-jährigen Mann an seiner Wohnung mit einer Schusswaffe bedroht haben.

Eigenen Angaben zufolge sei er mit Frau und zwei Kindern erst im Dezember nach Deutschland eingereist. Zu den Tatvorwürfen schweige er bislang, hieß es zuletzt.

 

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