Soldaten helfen bei Corona-Tests in Pflegeheimen
Soldaten der Bundeswehr unterstützen auch im Hohenlohekreis Pflegeheime bei der Durchführung von Corona-Tests. 14 Einrichtungen im Hohenlohekreis haben Bedarf angemeldet. Auch die Unterstützung bei der Fallermittlung geht weiter.
„Dabei geht es um die erforderlichen Schnelltests insbesondere für Besucher und Mitarbeiter“, erklärt Sascha Sprenger, Sprecher des Landratsamts, auf HZ-Anfrage. Seit Mittwoch seien neun Soldaten der Carl-Schurz-Kaserne in Hardheim (Neckar-Odenwald-Kreis) vor Ort. Der Einsatz ist zunächst auf drei Wochen begrenzt – so wie überall im Land, wo jetzt bis zu 900 Soldaten rekrutiert wurden. Danach sollen Freiwillige ran: vermittelt von der Bundesagentur für Arbeit.
Mehraufwand kann nicht überall gestemmt werden
„Es geht grundsätzlich nicht um ein Personalproblem bei den Heimen, sondern darum, dass der Mehraufwand durch die Testungen nicht überall aus eigener Kraft gestemmt werden kann“, berichtet Sprenger. Insgesamt 14 Pflegeheime im Kreis hätten einen Bedarf angemeldet.
Welche Unterstützung diese im Einzelnen konkret benötigen, sei „sehr unterschiedlich“. Aus „Datenschutzgründen“ könnten die Namen der Häuser nicht genannt werden. Im Hohenlohekreis gibt es insgesamt 22 Pflegeheime.
Soldaten helfen auch in der Kontaktnachverfolgung
Soldaten halfen bisher bei der Nachverfolgung von Kontaktpersonen in der Corona-Einheit des Gesundheitsamts, die im einstigen Klinikgebäude in Künzels-au ihren Sitz hat. Zehn Soldaten des Logistikbataillons 461 der Nibelungen-Kaserne in Walldürn waren seit Ende Oktober im Einsatz. Sie wurden im Januar abgelöst von Reservisten, die weiter zehn Stellen besetzen. Die Amtshilfe wurde bis 19. Februar verlängert. Im ganzen Land halfen bisher etwa 885 Soldaten: der Großteil in 35 der 38 Gesundheitsämter bei der Fallermittlung.


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