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Solarpark im Kupferzeller Teilort Goggenbach offiziell auf den Weg gebracht

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Die geplante Agri-PV-Anlage, welche im kommenden Jahr rund 200 Meter östlich der 160-Einwohner-Ortschaft gebaut wird, verbindet auf 2,7 Hektar Fläche Ökostrom-Erzeugung mit Landwirtschaft.

von Christian Nick
Oben Ökostrom, unten Landwirtschaft: So ähnlich wird die in Kupferzell geplante Agri-PV-Anlage aussehen.
Oben Ökostrom, unten Landwirtschaft: So ähnlich wird die in Kupferzell geplante Agri-PV-Anlage aussehen.  Foto: Philipp Schulze (dpa)

Die Kommune setzt ein weiteres ihrer aktuell insgesamt drei avisierten Solarpark-Projekte auf die Schiene: Einstimmig wurde in der jüngsten Sitzung des örtlichen Gemeinderats mit dem Auslegungsbeschluss sowie der Einleitung des Prozesses zur Beteiligung von Bevölkerung und Trägern öffentlicher Belange nun offiziell der Startschuss des formellen Verfahrens für die Solaranlage „Ulrichsberg“ gegeben, welche ein örtlicher Landwirt plant. 

Zur Erinnerung nochmals die drei Photovoltaik-Vorhaben, die gegenwärtig auf dem Territorium der Gemeinde vorgesehen sind: Nördlich von Ulrichsberg wird auf einem bisher landwirtschaftlich genutzten Südhang der neue Fünf-Megawatt-Solarpark „Ulrichsberg“ gebaut werden. Der entsprechende Grundsatzbeschluss wurde Anfang dieses Jahres gefasst. Das formelle Verfahren muss hier aber – anders als beim Projekt „Goggenbach“ jetzt geschehen – noch gestartet werden.

Geplanter PV-Park bei Löcherholz

Die Pläne für den dritten PV-Park, denen zufolge nordöstlich des Teilorts Löcherholz auf einer Gesamtfläche von rund 2,8  Hektar eine Freiflächen-Photovoltaikanlage avisiert wird, wurden unterdessen im Mai zunächst vom Gesamtgremium wieder an den zuständigen Ortschaftsrat zurückverwiesen, um Bedenken einzelner kommunaler Mandatsträger auszuräumen. Der aktuelle Stand hier? „Das ist nach wie vor in der Klärung, im Gemeinderat ist bislang nichts mehr aufgeschlagen“, berichtet Bürgermeister-Stellvertreter Volker Baumann auf Nachfrage unserer Redaktion.

Die Eckdaten des Projekts „Goggenbach“, das nun offiziell den Weg zu seiner Realisierung eingeschlagen hat: Der Geltungsbereich des entsprechenden Bebauungsplans beträgt insgesamt rund 3,5 Hektar. Dort wird eine sogenannte Agri-PV-Anlage entstehen: eine Technik zur gleichzeitigen Nutzung von Flächen zur landwirtschaftlichen Pflanzenproduktion und Photovoltaik-Stromerzeugung.


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Dabei werden Tausende Solarmodule in rund drei Metern Höhe über dem Boden errichtet, so dass die darunterliegenden Böden noch kultiviert werden können.

Der Ökostrom-Erzeuger wird rund 200 Meter östlich des Teilorts Goggenbach seinen Platz finden. Die Erschließung erfolgt über die Kreisstraße 2366 und zwei Feldwege. Der Solarpark ist laut Planungsunterlagen „von Wohngebieten aus nicht sichtbar und entwickelt keine Blendwirkung“. Die gesamte Anlage wird eine Fläche von 2,74 Hektar und 30 Reihen mit Solarmodulen umfassen. Diese werden mit einer Neigung von 20 Grad nach Westen und Osten ausgerichtet. Die Höhe der Module beträgt etwa vier Meter. 

Die Einspeisung des dort dann erzeugten Stroms erfolgt über eine benachbarte Trafo-Station im Plangebiet und ein neu zu verlegendes Erdkabel zum Netz-Verknüpfungspunkt rund 50 Meter westlich des Plangebiets. Mit dem Bau des Solarparks soll voraussichtlich im kommenden Frühjahr begonnen werden. Bereits nach wenigen Wochen wird ebendieser vollendet sein.

 

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