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Restaurants und Hotels im Hohenlohekreis öffnen

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Das Warten hat ein Ende. Ab Freitag dürfen Restaurants und Hotels im Hohenlohekreis wegen niedriger Inzidenzwerte wieder öffnen. Nicht alle Betreiber nutzen die Möglichkeit.

von Christoph Kraft
"Krone"-Wirt Klaus Frey packt mit an, um alles vorzubereiten. Der Brauerei-Gasthof in der Öhringer Marktstraße durfte sieben Monate nur Essen zum Mitnehmen anbieten. Ab heute können drinnen wie draußen Gäste empfangen werden. 
Foto: Christoph Kraft
"Krone"-Wirt Klaus Frey packt mit an, um alles vorzubereiten. Der Brauerei-Gasthof in der Öhringer Marktstraße durfte sieben Monate nur Essen zum Mitnehmen anbieten. Ab heute können drinnen wie draußen Gäste empfangen werden. Foto: Christoph Kraft  Foto: Kraft, Christoph

Das erste frisch gezapfte Bier im Öhringer Brauerei-Gasthof "Krone" wird kein Hefeweizen sein. Denn momentan hat Wirt Klaus Frey noch nicht alle Waren vorrätig. Er kann es trotzdem kaum erwarten, wieder öffnen zu dürfen: "Worauf sollen wir warten?" Seit dem 19. Mai liegt die Sieben-Tage-Inzidenz im Hohenlohekreis unter dem Wert von 100. Weil dadurch fünf Werktage in Folge diese wichtige Marke eingehalten wurde, treten am heutigen Freitag Lockerungen für Gastronomie und Hotels in Kraft.

Engpass: Dem "Kronen"-Wirt fehlt noch Hefeweizen

In der "Krone" behilft man sich beim Hefeweizen-Engpass mit Flaschenbier. Pils und Helles vom Fass wurde noch rechtzeitig vor der Öffnung geliefert. Frey rechnet damit, dass er in anderthalb Wochen das volle Sortiment zur Verfügung hat. Im Inneren der Gaststätte ist nach aktueller Corona-Landesverordnung eine Person pro 2,5 Quadratmeter erlaubt, Tische sind mit 1,5 Metern Abstand aufzustellen. Deshalb können maximal 30 Personen in der Krone gleichzeitig bedient werden. Dabei ist zu beachten, dass maximal fünf Personen aus zwei Haushalten an einem Tisch sitzen. Geimpfte und Genesene sind aber von dieser Regelung ausgenommen. Ein Stammtisch mit acht geimpften Rentnern ist also erlaubt.

Im Außenbereich sieht die Verordnung - neben den Test-, Genesenen- oder Impfnachweisen - nur das Einhalten der AHA-Regeln vor. Um seine Gäste unkompliziert zwischen 6 und 21 Uhr zu bewirten, will der "Krone"-Wirt am Eingang Gäste testen. Für fünf Euro kann ein Test gemacht werden. Nach einer Viertelstunde können dann Negativ-Getestete ins Lokal.


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Biergarten "Pimpl" am Kocherfreibad würde gerne öffnen

Wie Frey würde auch Uwe Pimpl gerne öffnen. Für seinen Biergarten neben dem Kocherfreibad in Künzelsau hat er allerdings noch keinen positiven Bescheid vom Landratsamt bekommen. "Ich hoffe, dass ich dieses Wochenende noch öffnen darf." Eine Teststation wie in der "Krone" will er allerdings nicht aufbauen: "Wir sind kein Krankenhaus. Das mache ich garantiert nicht", sagt er. Pimpl meint, dass in spätestens zwei Wochen der obligatorische Test vor dem Restaurantbesuch sowieso wegfalle. Warenengpässe wie Klaus Frey hat Pimpl nicht: "Bei mir ist alles voll."

Weil bisher nur wenige Menschen bereits zweimal geimpft oder genesen seien, rechnet er nicht damit, dass in den ersten Tagen viel los sein wird in seinem Biergarten.

Kostenlose Tests im Zweiflinger Hotel "Wald- und Schlosshotel"

Neben dem Schlemmen im Gasthaus sind auch touristische Hotel-Übernachtungen wieder erlaubt. Gäste ohne Genesenen- oder Impfnachweis müssen während des Aufenthalts alle drei Tage einen negativen Schnelltest vorlegen. Nur eine Person pro 20 Quadratmeter ist auf der allgemein zugänglichen Fläche erlaubt, sagt die Corona-Verordnung. Wie die "Krone" bietet auch das "Wald- und Schlosshotel Friedrichsruhe" in Zweiflingen Tests für seine Gäste an. Für Hotelgäste ist das Angebot kostenlos.

Der Hotelbetrieb sei mit genügend Abstand möglich, meint Marketingleiter Julian Brieskorn: "Bei 66 Zimmern in fünf Häusern könnten wir unser Haus voll belegen", sagt er. Der Spa-Bereich im Inneren muss noch geschlossen bleiben, im Außenbereich darf er jedoch öffnen. Auch der Pool steht den Gästen wieder zur Verfügung, dazu "Jägerstube" und "Waldschänke". Mitte Juni, damit rechnet Brieskorn, dürfte dann auch das Gourmet-Restaurant wieder öffnen.


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Noch geschlossen bleibt dagegen der "Württemberger Hof" in der Öhringer Innenstadt. "Wir starten nicht vor dem 15. Juni. Bis dahin warten wir, bis die Inzidenzen stabiler sind", sagt die geschäftsführende Direktorin Yvonne Walz. Solange die Notbremse noch in Kraft treten könne, wolle sie den Betrieb nach sechs Monaten noch nicht wieder hochfahren.

 

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