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Künzelsau
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Musikalisches Feuerwerk

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Am Open-Air-Samstag genießen 5000 Besucher trotz Hitze Musik und Ambiente. Hoher Wasserverbrauch auf dem Gelände.

Von Thomas Zimmermann

Der Himmel ist strahlend blau am frühen Samstagabend. Schon von weitem fällt die riesige schwarze Bühne ins Auge. Rund um das weitläufige Gelände vor dem Carmen-Würth-Forum recken auffällige Pagodenzelte ihre Türmchen in die Höhe und verleihen dem riesigen Gelände etwas Exotisches: Wüstenstadtcharakter. Dazu passt die Hitze von über 30 Grad, die auch noch nach 18 Uhr herrscht.

Langsam füllt sich der Raum vor der Bühne auf der Benne seine gefühlvollen Songs präsentiert. Der Lokalmatador aus Oedheim macht seine Sache gut. "Benne ist mein Name", ruft er am Ende seines 45-minütigen Auftritts fast schüchtern den rund 2000 Zuschauern zu, die sich inzwischen eingefunden haben. "Ich habe Benne schon öfters gesehen. Für mich ist er ein Großtalent mit toller Stimmfarbe", sagt Maren Koschler aus Esslingen. Die 43-jährige ist häufiger auf Konzerten und hat die ganze Familie zum Würth-Open-Air mitgebracht. "Ich mag Musik und finde es toll, dass heute so viele unterschiedliche Musiker auftreten", betont sie, während Benne Autogramme schreibt und Selfies mit den Fans macht.

Spezielles Outfit

"Es ist etwas besonderes in der Heimat zu spielen", sagt der 29-jährige. "Ich setzt mich nicht zu sehr unter Druck, aber ich schreibe viel und zur Zeit kommt alles gut ins Rollen", freut sich Benne über die aktuelle Entwicklung.

Zunehmend ins Rollen kommt auch Aura Dione, die für den Auftritt in Künzelsau ein ganz spezielles Outfit gewählt hat. "Das ist ein Cowboy-Bikini", ruft sie zu Beginn ihrer Show. Der schwarze Badeanzug liegt unter der blauen Reiterjeans eng an ihrem Körper. Dennoch kommt die dänische Sängerin schnell ins Schwitzen. "Wir brauchen dringend ein Bier" ruft sie ins Publikum. Als das kühle Nass kommt, teilt sie es mit den Zuschauern die in der ersten Reihe stehen, bevor sie von der Bühne springt, um inmitten der Fans ihren Top-Hit "Geronimo" zu singen.

Familiäre Atmosphäre

Den rund 5000 Zuschauern, die sich inzwischen auf dem Gelände verteilen, gefällt nicht nur die Musik sondern auch die lockere, familiäre Atmosphäre auf dem Festival. Viele haben sich im Schatten auf den Boden gesetzt und genießen Musik, Hamburger, Pizza, Wassser und Bier. "Wasser geht heute am besten", betont Stefan Dombosch, der für die Verpflegung zuständig ist.

Auch Benjamin Würth, Mitglied im Stiftungsaufsichtsrat der Würth-Gruppe, ist mit seiner Familie gekommen. "Das Würth-Open-Air ist Pflicht, es ist eine der schönsten Veranstaltungen in der Region, weil die Leute entspannt sind und die Musik genießen", sagt der 37-Jährige. "Auch ich treffe hier Freunde, die ich das ganze Jahr nicht sehe", freut sich der Enkel des Firmengründers Reinhold Würth.

Spektakuläre Lichtershow

Spektakulär wird es bei Revolverheld. Mit Trommelwirbel, Konfetti-Kanone und Lichtershow startet die Band, die schon 2008 beim Würth-Open-Air dabei war, in die Nacht. Wir spielen jetzt alle Songs, die wir seitdem geschrieben haben", sagt Sänger Johannes Strate augenzwinkernd. Dabei reichen die bekannten Lieder, um zwei pralle Stunden zu füllen und die Musikfans mitzureißen. Und dass die Band nach einer Stunde 20 Kids und einige Mütter auf die Bühne holt, passt wunderbar zur familiären Atmosphäre des Festivals, das mit "Ich lass für Dich das Licht an" und "Lass uns gehen" ausklingt. "Es war wunderschön", sagt Manuel Kleber, nachdem die letzten Töne verklungen sind. Er ist mit seiner Frau und den zwei Kindern aus Neuenstadt gekommen. "Revolverheld ist richtig gut, aber auch die Vorbands waren Klasse", sagt Kleber: "Wir haben den ganzen Tag und die einmalige Stimmung richtig genossen".

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