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Marode B19-Brücken in der Kupfersenke sollen ab Sommer ersetzt werden

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Die Landesregierung hat der Kupferzeller Verwaltung mitgeteilt, dass nach den Sommerferien mit dem Abriss der zwei Brücken in der Kupfersenke begonnen werden soll. Doch im örtlichen Rathaus ist man noch skeptisch, ob das auch tatsächlich klappt.

von Christian Nick
Seit Jahren gleicherweise Nadelöhr wie Ärgernis: Nun wurde der Kupferzeller Verwaltung mitgeteilt, dass der Abriss der Kupferbrücken beginnen soll.
Foto: Reichert
Seit Jahren gleicherweise Nadelöhr wie Ärgernis: Nun wurde der Kupferzeller Verwaltung mitgeteilt, dass der Abriss der Kupferbrücken beginnen soll. Foto: Reichert  Foto: Reichert

Es ist ein Nadelöhr, auf dessen Aufweitung unzählige Verkehrsteilnehmer, die täglich auf der B19 zwischen Gaisbach und Kupferzell unterwegs sind, seit Jahren warten: Die zwei maroden Brücken dort - eine führt über die Kupfer, die andere über die Kreisstraße 2371 hinweg - sollen seit geraumer Zeit schon abgerissen und durch moderne Neubauten ersetzt werden.

Aus Gründen der Verkehrssicherheit gilt längst ein Tempolimit von 60 km/h, das insbesondere die Stelle in der Kupfersenke zum Engpass im Berufsverkehr werden lässt. Nun indes soll die Erneuerung beider Bauwerke in der stark frequentierten Verkehrszone angegangen werden.


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Zeitplan liegt jetzt vor

"Die Planungen sind soweit abgeschlossen, wir haben Ende vergangenen Jahres die Unterlagen erhalten", erfuhren Räte und Bürger bei der jüngsten Gemeinderatssitzung von Bürgermeister Christoph Spieles und Bauamts-Leiter Uwe Wied.

"Nach den Sommerferien", so sei es von der Landesregierung mitgeteilt worden, solle mit den Arbeiten jetzt tatsächlich begonnen werden. Mit rund 14 Monaten Bauzeit rechnen die Verantwortlichen insgesamt. Für die Dauer, welche Abriss und Neubau der Brücken in Anspruch nehmen werden, muss die Bundesstraße in beiden Fahrtrichtungen komplett gesperrt werden.

"Rund 250 Meter vor der Baustelle an der B19 werden die Verkehrsteilnehmer mit einer Behelfsabfahrt von der Bundesstraße herabgeführt", erklärt Uwe Wied auf HZ-Nachfrage. Danach rollt der Verkehr dann weiter auf einer rund 200 Meter langen Umfahrungs-Straße, die extra für den Zweck der Umleitung - wie es etwa auch bei Sanierungen von Autobahn-Abschnitten praktiziert wird - parallel zur gesperrten Strecke gebaut wird.

Anwohner müssen Umweg einplanen

Dadurch soll Schleichverkehr in umliegenden Orten und die damit verbundene Lärm- und Abgasbelästigung vermieden werden. Wie genau diese Trasse geführt wird, steht jedoch aktuell noch nicht fest, berichtet der Kupferzeller Amtsleiter, der sich gegenüber unserer Zeitung noch durchaus skeptisch zeigt, ob der nun angekündigte Zeitplan sich wirklich als realisierbar erweisen wird: "Ich bin da sehr gespannt", sagt Wied. Denn es lägen der Gemeinde trotz der prinzipiellen Ankündigung, die Arbeiten im Spätsommer beginnen zu wollen, noch keine detaillierten Ausführungspläne vonseiten der übergeordneten Verwaltungseinheiten vor.

Überdies befinden sich laut ihm im Bereich, in dem besagte Umfahrung verlaufen muss, noch diverse Bäume - und die müssten spätestens bis zum Ende der Rodungsperiode in rund fünf Wochen gefallen sein. Danach ist ebendies erst wieder ab Oktober möglich.

Spannend wird indes aus Sicht des Chefs im Technischen Amt auch sein, wie sich während der Bauarbeiten dann der lokale Busverkehr präsentieren wird: "In Mangoldsall und Füßbach ist ja eine Linie angebunden. Wie die Busse aber dort dann genau fahren können, ist fraglich."

Klar hingegen ist bereits: Für die Einwohner von Mangoldsall, Ulrichsberg und Füßbach wird der Weg in den Hauptort dann über Belzhag führen müssen.

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