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Krautheimer sind am Tag nach der Bürgermeisterwahl zufrieden

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In Krautheim ist die Bürgermeisterwahl am Montag Gesprächsthema Nummer eins. Andreas Insam hat diese mit 68,62 Prozent der Stimmen gewonnen. Auch Krautheimer die ihn nicht gewählt haben, zeigen sich mit dem Ergebnis zu frieden. Nur die Wahlbeteiligung stört.

Einen Tag nach der Wahl von Andreas Insam zum neuen Bürgermeister ist die Wahl Gesprächsthema Nummer eins in Krautheim. 
Foto: Archiv/Ludwig
Einen Tag nach der Wahl von Andreas Insam zum neuen Bürgermeister ist die Wahl Gesprächsthema Nummer eins in Krautheim. Foto: Archiv/Ludwig  Foto: Ludwig

Rund 250 Leute waren am Sonntagabend im Eugen-Seitz-Bürgerhaus mit dabei, als die Ergebnisse der Krautheimer Bürgermeisterwahl verkündet wurden. Andreas Insam konnte sich dabei mit 68,62 Prozent der Stimmen gegen seine vier Gegenkandidaten durchsetzen. Nach der Verkündung wurde er von Bürgermeistern anderer Hohenloher Kommunen genauso wie von Bürgern beglückwünscht. Auch am Tag danach ist die Wahl Gesprächsthema Nummer Eins in der Stadt. Dabei zeigt sich: Auch einige Krautheimer, die einen anderen Kandidaten gewählt haben, sind zufrieden. Unmut bereitet lediglich die geringe Wahlbeteiligung von 57,91 Prozent.

 


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Krautheimer Wahl ist Top-Thema

"Ich habe mir schon gedacht, dass es so ausgeht", erklärt die Krautheimerin Edda Gramlich. Die 84-Jährige steht am Montagmittag vor ihrer Haustüre und plaudert mit einem Nachbarn. "Ich habe das Ergebnis gerade erst von ihm erfahren", sagt sie lächelnd. "Leider waren im Edeka alle Zeitungen ausverkauft. Aber ich bin zufrieden mit dem Ausgang." Sie glaubt, dass bei Andreas Insam vor allem "die Kompetenz ausschlaggebend war".

Und auch auf der anderen Straßenseite sieht man das ganz ähnlich. Annette Gaißler, die gerade im Schuhladen Schirmer eine Kundin berät, bekommt im Laden Stadtgespräche schnell mit: "Heute ist die Wahl Top-Thema", erklärt sie. "Alle die heute hier waren sind zufrieden damit, wie die Wahl gelaufen ist", sagt Gaißler. "Ich denke, wir können auch zufrieden sein. Er hat die Qualifikation und die Ausbildung." Nur die Wahlbeteiligung in der Stadt findet sie nicht so schön. "Die ist in den Teilorten höher, hier ist nicht jeder wahlwillig." Lediglich 34,8 Prozent der Wahlberechtigten sind im Wahlbezirk Krautheim/Horrenbach zum Urnengang angetreten. Stärkster Wahlbezirk war Oberndorf, mit 78,16 Prozent Wahlbeteiligung.

 

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Zweitplatzierte kommt auf 15,78 Prozent

Vor der örtlichen Bäckerei steht ein 58-jähriger Krautheimer. Er hat sich bei der Wahl anders entschieden: "Ich denke, der neue Bürgermeister sollte von hier kommen", befindet er. Wie er dachten auch einige andere, denn im Wahlbezirk Krautheim/Horrenbach holte Marcel Koppe, der einzige Bewerber aus Krautheim, 30,17 Prozent der Stimmen und somit sein bestes Ergebnis. Insgesamt konnte der Zweitplatzierte 15,78 Prozent aller Stimmen gewinnen.

Gerade aus der Bäckerei heraus läuft ein ebenfalls 58-Jähriger, der ebenfalls zu Koppe tendiert hatte. "Aber ich muss sagen, ich bin trotzdem nicht unzufrieden", erklärt er. "Es ist wichtig, dass einer die klare Mehrheit hat, sonst wird es unruhig in der Stadt."

Und auch eine weitere Krautheimerin freut sich über Insams Wahlsieg: Gabriele Fath. Die 68-Jährige ist gerade mit ihrem Hund unterwegs. "Ich glaube, er bringt Struktur rein." Auch sie ist froh, dass das Ergebnis so deutlich war, "damit hat Herr Insam einen klaren Auftrag und wir sagen damit, dass wir ihm vertrauen." Doch auch Fath bemängelt: "Ich verstehe nur nicht, warum so wenig Menschen wählen waren."

So wählten die Krautheimer Teilorte

Die niedrigste Wahlbeteiligung hat die Kernstadt Krautheim, die gemeinsam mit Horrenbach berechnet wird. 544 Menschen gaben hier ihre Stimme ab, das sind 34,8 Prozent aller Wahlberechtigten. Am höchsten war die Wahlbeteiligung in Oberndorf mit 78,16 Prozent, danach folgt Oberginsbach (64,44 Prozent), Unterginsbach (61,49 Prozent), Gommersdorf (60,83 Prozent), Altkrautheim (52,75 Prozent), Neunstetten (43,54 Prozent) und Klepsau (42,95 Prozent). Insgesamt haben 2185 Menschen an der Wahl teilgenommen. Damit liegt die gesamte Wahlbeteiligung bei 57,91 Prozent.

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