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Hohenlohekreis ist jetzt Corona-Risikogebiet

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Auch der Hohenlohekreis hat nun mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 51,5 pro 100.000 Einwohnern die kritische Marke überschritten. Zudem meldet das Landratsamt den ersten Todesfall seit 4. Juni. Ab Montag gelten weitere Maßnahmen im Kampf gegen die Pandemie.

Wie hier im Landratsamt Heilbronn, will nun auch der Hohenlohekreis Hilfe von der Bundeswehr anfordern: für die Fallermittlung und die Abstrichstelle. Foto: Archiv/Seidel
Wie hier im Landratsamt Heilbronn, will nun auch der Hohenlohekreis Hilfe von der Bundeswehr anfordern: für die Fallermittlung und die Abstrichstelle. Foto: Archiv/Seidel  Foto: Seidel

Der Hohenlohekreis hat am Freitag mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 51,5 pro 100.000 Einwohnern die kritische Marke an Corona-Neuinfektionen überschritten und ist nun Risikogebiet.

Insgesamt wurden am Freitag vier Neuinfektionen gemeldet, die Gesamtzahl beträgt nun 975. Erstmals seit 4. Juni ist im Hohenlohekreis auch wieder ein Todesfall in Verbindung mit dem Coronavirus zu beklagen. Die Gesamtzahl der Verstorbenen steigt somit auf 48.

35 Schüler befinden sich in Quarantäne

Etwa 35 Schüler der Kernzeitbetreuung der Schillerschule Öhringen befinden sich in Quarantäne, da sie als Kontaktpersonen ersten Grades identifiziert wurden.

Erst am vergangenen Mittwoch hatte der Hohenlohekreis die Vorwarnstufe von 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den letzten sieben Tagen erreicht. "Das zeigt uns deutlich, wie angespannt die Corona-Lage derzeit ist und wie wichtig es genau jetzt ist, Verantwortung zu zeigen und vorsichtig zu sein", warnt Landrat Matthias Neth.

Aufgrund eines Erlasses des Sozialministeriums Baden-Württemberg wird auch im Hohenlohekreis eine Allgemeinverfügung in Kraft treten, die zu Einschränkungen bei der Sperrzeit und dem Alkoholausschank führt. Alle Gaststätten, ob mit oder ohne Alkoholausschank, müssen um 23 Uhr schließen. Das gilt sowohl für die Innen- als auch die Außenbewirtung.

Ab Montag gilt Sperrzeit ab 23 Uhr

Ab 23 Uhr darf auch kein Verkauf von Alkohol mehr stattfinden, dies betrifft neben Gaststätten auch andere Verkaufsstellen wie beispielsweise Tankstellen. Ein Abhol- und Lieferservice von Speisen und alkoholfreien Getränken ist auch nach 23 Uhr erlaubt. "Die Allgemeinverfügung tritt am Montag, 26. Oktober, 23 Uhr, in Kraft.

"Die Betroffenen können sich bis dahin auf die Sperrstunde und das Verbot des Alkoholverkaufs einstellen", erläutert Heike Schaal, Leiterin des Amts für Ordnung, Zuwanderung und Recht. Die Allgemeinverfügung ist über www.hohenlohekreis.de abrufbar.

Sporthallen für außerschulische Nutzung gesperrt

Als weitere Maßnahme hat der Hohenlohekreis als Schulträger die außerschulischen Hallennutzungen der Kreissporthallen Eberhard-Gienger-Halle am Berufsschulzentrum Künzelsau und Auhalle in Öhringen ab sofort bis auf weiteres ausgesetzt, um die Frequenz und damit mögliche Kontakte in den Schulgebäuden zu verringern. Der Schulsport findet nach wie vor mit Hygienekonzept statt.

Ebenso hat das Landratsamt mit einem sogenannten Amtshilfeersuchen die Bundeswehr um Hilfe gebeten. Sie soll die Behörde bei der Fallermittlung unterstützen. "Wir müssen die Kreisverwaltung arbeitsfähig halten", sagt Neth. Wenn die Abstrichstelle in Belzhag am 2. November reaktiviert wird, soll für die Teststelle ein weiteres Amtshilfeersuchen an die Bundeswehr auf den Weg gebracht werden, teilt Neth mit.


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