Feuer im Öhringer Hallenbad – Brandursache geklärt
Große Teile des Sauna-Bereichs im Öhringer Hallenbad sind Mitte Februar ein Raub der Flammen geworden. Der Schaden bewegt sich in Millionenhöhe. Über die Brandursache gibt es jetzt Klarheit.

Große Teile des Sauna-Bereichs im Öhringer Hallenbad sind am 13. Februar ein Raub der Flammen geworden. Ein Mitarbeiter wurde verletzt. Der finanzielle Schaden, der dabei entstand, ist enorm. Die Polizei taxierte ihn in einer ersten Schätzung auf rund 1,5 Millionen Euro - eine Summe, die die Stadt Öhringen mittlerweile bestätigte.
Was bislang über die Brandursache vermutet wurde, ist jetzt bestätigt. Eine übersehene Kopfstütze auf einem Saunaofen hat das Feuer ausgelöst, so die Polizei. Die Kopfstütze wurde morgens bei der Reinigung auf den Ofen der Panorama-Sauna gelegt und dort vergessen. Als die Sauna angeheizt wurde, geriet das Holzteil in Brand.
Nach Großbrand in Öhringer Rendel-Bad: Sauna komplett zerstört
Auch die Badesaison im Hallenbad ist beendet, denn die Schäden im direkt anliegenden Schwimmbereich sind größer als angenommen: Die Elektrik wurde schwer beschädigt, auch die Lüftung ist betroffen. Durch die Rauchentwicklung wurde zudem die Decke im Foyer beschädigt und muss erneuert werden.
Eine Spezialfirma habe bereits mit Reinigungsarbeiten begonnen. Die Reparaturen im Bad werden einige Wochen dauern. Wenn sie nach Plan laufen, soll das Bad nach der Freibadsaison im September wieder geöffnet werden. Parallel werde die ausgebrannte Sauna wiederaufgebaut. Bereits verkaufte Eintrittskarten für Hallenbad und Sauna behalten ihre Gültigkeit.
Freibad wird nicht früher öffnen
Dem Wunsch mancher Bürger, nun das gegenüberliegende Freibad früher zu öffnen, erteilt Stadtsprecherin Monika Pfau eine Absage: Im April werde dort der Kassenbereich erneuert, das Freibad könne daher erst wie gewohnt im Mai öffnen.
Das Feuer in der Sauna des Öhringer Rendelbads war für die Feuerwehr ein Großeinsatz gewesen. 80 Brandbekämpfer rückten aus Öhringen, Bretzfeld und Künzelsau mit 15 Fahrzeugen an. Die Öhringer Feuerwehr hatte einen kurzen Anfahrtsweg: Ihre Wache befindet sich direkt daneben. Auch der Rettungsdienst war mit einem Großaufgebot vor Ort, auch mit Reservisten des Bevölkerungsschutzes. Die gute Nachricht: Alle rund 100 Gäste schafften es unverletzt und aus eigener Kraft aus dem Gebäude. Ein Mitarbeiter wurde durch das Einatmen von Rauchgas leicht verletzt.