Bei der 8. Hohenloher Wirtschaftemesse: Drei Tage geballte Wirtschaftskraft
8. Hohenloher Wirtschaftsmesse auf den Künzelsauer Wertwiesen eröffnet. Der Freitag steht im Zeichen der Ausbildung. Buntes Programm am Samstag und Sonntag.

Gleich zu Messebeginn sind die Parkplätze rund um die Wertwiesen Mangelware. Ein gutes Zeichen. Denn das beweist: Ab der ersten Minute ist die 8. Hohenloher Wirtschaftsmesse auf den Künzelsauer Wertwiesen, präsentiert von der Hohenloher Zeitung, gut besucht. Das freut nicht nur Bürgermeister Stefan Neumann, der Gäste und Aussteller begrüßt.
Wirtschaftsstarke Region
Das ist auch für all die Unternehmen, die die vergangenen Tage viel Arbeit in den Aufbau ihrer Stände gesteckt haben, der Beweis, dass sich ihr Aufwand gelohnt hat. 170 Unternehmen der Region zeigen laut Michael Lösch vom Veranstalter Mattfeldt & Sänger in den Hallen und auf dem Freigelände, dass Hohenlohe eine wirtschaftsstarke Region mit viel Lebensqualität ist.
Sichtbare Beweise

Und in ganz Europa die Region mit der größten Dichte an Weltmarktführern, betont Robert Friedmann, Sprecher der Würth-Konzernführung. 41 Unternehmen der Würth-Gruppe haben in Hohenlohe 18 000 Beschäftigte. Halle fünf ist der sichtbare Beweis dafür. Diese Dichte an attraktiven Firmen bringt mit sich, dass das Thema Ausbildung groß geschrieben wird: "Wir brauchen für unser Wachstum Menschen." Würth setze stark auf Ausbildung aus eigener Kraft. Friedmann weiß: "Wir müssen bei der Rekrutierung kreativer werden."
Kreative Beispiele

Beim Messerundgang gibt es dafür viele gute Beispiele. Die jungen Leute stehen am Freitag, dem Ausbildungstag, Schlange, um Tischkicker spielen zu können, freuen sich an Pacman, einem Flugsimulator, bewundern Motorräder und coole Autos und drehen an Glücksrädern oder montieren Ventile. Kristina Aschenbach und Jana Hanold können an den Ständen der Betriebe Leonhard Weiss und Wolff & Müller beim Baggerfahren erleben, dass Baufirmen auch für Frauen attraktiv sein können. In der Halle erklären die Azubis Henning Mitsch und Chris Schmid, was ihnen an ihren Berufen Vermessungstechniker und Straßenbauer so gut gefällt: "Wir haben ständig etwas zu tun, es ist eine super Belegschaft und wir haben Standorte in ganz Deutschland", erklärt Henning Mitsch seine Berufswahl.
Gute Argumente

Noemi Anna Bör ist mit Ronja Benna und Anna Bolz auf der Suche nach Praktikaplätzen. Sie hören gerade am Stand der Stadt Künzelsau von Julia Knobel, dass eine Ausbildung bei der Stadtverwaltung speziell für Frauen große Chancen beinhaltet. Teilzeit oder Familienzeit sei kein Problem. 20 Auszubildende können pro Jahr bei der Stadt in den verschiedensten Bereichen beginnen. "Erzieherinnen würden wir jetzt noch nehmen", sagt Julia Knobel, wenn auch die meisten Lehrstellen zum 1. September besetzt sind. Aber es gibt immer noch Möglichkeiten, sagt Silvia Höhn, Ausbildungsleiterin bei Näve. 180 junge Leute können 2024 bei Würth anfangen, erklärt Lea Stirn.


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