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Müllgebühren im Hohenlohekreis steigen wieder – Abfallwirtschaft nennt Gründe

  
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Der Hohenloher Kreistag beschließt eine Erhöhung der Müllgebühren um 9,4 Prozent für 2026. Ein durchschnittlicher Vier-Personen-Haushalt zahlt damit künftig 258,20 Euro pro Jahr: 22,10 Euro mehr als bisher. Das sind die Gründe. 


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Der Kreistag hat vergangene Woche beschlossen, die Müllgebühren für das Jahr 2026 um 9,4 Prozent anzuheben. 2025 waren sie um 9,6 Prozent gestiegen und von 2021 bis 2024 stabil geblieben. Ein Vier-Personen-Haushalt , der eine 80-Liter-Restmülltonne und eine 60-Liter-Biotonne hat, zahlt aufs Jahr gerechnet 22,12 Euro mehr: exakt 258,20 Euro statt 236,08 Euro.

Abfallwirtschaft Hohenlohe nennt mehrere Gründe: die CO2-Steuer ist einer davon

Laut Abfallwirtschaft Hohenlohe (AWH) gibt es mehrere Gründe für die Gebührenerhöhung. Seit 2025 gelte ein neuer Entsorgungsvertrag mit deutlich höheren Preisen. Die Jahreserlöse seien schwach: etwa beim Altpapier, wo die Einnahmen regelrecht eingebrochen seien.

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Zudem seien die Kraftstoffpreise gestiegen. Hinzu komme die CO2-Steuer, die seit 2023 auf den Transport und die Verbrennung von Abfällen erhoben werde. Ab 2026 steige diese Steuer für die Abfallverbrennung nochmals drastisch: für Sperrmüll würden dann 65 Euro pro Tonne fällig, für Restmüll 55 Euro. Grüngutplätze und Recyclinghöfe müssten weiter modernisiert werden, was ebenfalls viel Geld koste.

Berücksichtige man all diese Faktoren, hätten die Gebühren eigentlich um 21,1 Prozent steigen müssen, erklärt die AWH. Rückstellungen aus besseren Vorjahren hätten jedoch für 2026 „aufgelöst“ werden können. Das habe 1,15 Millionen Euro gebracht und die Erhöhung auf 9,4 Prozent gedrückt. 

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