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Neues Moxy-Hotel im Gewerbepark Hohenlohe eröffnet – „A6 wird uns Gäste bringen“

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Im Gewerbepark Hohenlohe gibt es ein neues Hotel. Unter dem Namen Moxy zielt es auf Geschäftsreisende, aber auch auf Durchreisende ab. Ein erster Blick in das neue Hotel, das „Lifestyle“ verspricht.


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Die Nervosität ist den Mitarbeitern im Moxy-Hotel am Dienstagmittag anzumerken: Da werden Kissen zurecht gerückt, Stühle um einen Millimeter verschoben. Kein Wunder. In nur wenigen Minuten wird das neue Hotel im Gewerbepark eröffnen. Um bereit zu sein, wurden sie wochenlang vom Mutterkonzern trainiert.

Schon für die erste Nacht haben sich 43 Gäste angekündigt. Es geht also gleich richtig los für die zehnköpfige Crew. Doch zuerst – so verlangt es die Tradition – wird der Neubau mit der Durchschneidung eines Bandes eröffnet. In kleinem Rahmen, mit Bauherr, Architekt und Bürgermeistern.

Neues Moxy-Hotel im Gewerbepark Hohenlohe eröffnet: Kommunen verdienen kaum Geld am Hotel

Zum leisen Sound der Musik, die, wie Christian Buer, Geschäftsführer der Betreibergesellschaft, erklärt, von der Moxy-Zentrale gesteuert wird, werden kurze Reden gehalten. Buer erinnert zurück an die Anfänge im Jahr 2021. „Wir haben die Verträge mitten in der Pandemie unterschrieben.“ Eine „Entscheidung mit Weitsicht und mit dem Glauben: Alles wird gut“, so Buer. Eigentliche Fertigstellung war für Sommer 2024 geplant. Doch wie so oft bei Baustellen, verzögerte sich das Ganze. Auch durch einen Wasserschaden im dritten Stock. 


Die Freude darüber, dass „endlich“ eröffnet werden kann, ist groß, auch bei den Mitarbeitern. Freude bereitet das neue Hotel auch den Bürgermeistern, deren Kommunen Anteile am Gewerbepark haben. Zwar verdienen sie kein großes Geld daran – eine Bettensteuer gibt es weder in Waldenburg noch Kupferzell, dennoch „betrachten wir es als eine hervorragende Ergänzung für die Firmen im Gewerbepark“, so Waldenburgs Rathauschef Bernd Herzog. „Das wir sicher zu einer weiteren Attraktivität des Gewerbeparkes führen.“

Blick in das neue Hohenloher Lifestyle-Hotel Moxy: Woher sollen die Gäste kommen?

Gerade als Herzog seine kurze Ansprache beendet hat – das Band ist noch nicht durchtrennt – kommt bereits der erste Gast durch die Drehtüre – und wird mit lautem Applaus begrüßt. „Bin ich noch zu früh?“, fragt Oguzhan Sahin lachend. Keineswegs, die Crew – so nennen sich die Mitarbeiter hier – macht sich direkt an die Arbeit und checkt ihn und seinen Kollegen Nico Heymann ein. Die beiden sind genau das Zielpublikum der Hotelkette: Geschäftsleute mit Terminen in den umliegenden Firmen. Ihnen steht im Erdgeschoss ein Workspace, ein Konferenzraum sowie ein Fitnessraum zur Verfügung. Aber auch für Durchreisende soll das Hotel attraktiv sein. „Die A6 wird uns Gäste bringen“, ist sich Buer sicher, dass das Hotel gut besucht wird.

Dass das Hotel ein Erfolg wird, dass hofft auch Patricia Sulimma, „Capitän“ des Moxy. Immerhin ist die 42-Jährige extra aus Gran Canaria hergezogen, wo sie 17 Jahre lang im Hotelgewerbe arbeitete. „Ich habe mich von der Rezeptionistin zum Assistenzmanager hochgearbeitet und bin jetzt hier als General-Manager“, erklärt sie. Mit ihren zehn Mitarbeitern wird sie zukünftig für die Gäste der 117 Zimmer auf drei Etagen zuständig sein.

Neues Moxy-Hotel im Gewerbepark Hohenlohe eröffnet: So sehen die Zimmer im Moxy Hohenlohe aus

Die Zimmer sind eher zweckmäßig eingerichtet. Entweder ein Doppelbett oder zwei Einzelbetten finden sich dort, zudem ein großer Fernseher. Es gibt keinen Schrank, lediglich ein Gestell, an dem man seine Kleidung aufhängen kann – und einen kleinen Schreibtisch, der runtergeklappt wird. „Für den Rest haben wir das Foyer“, erklärt Buer das Konzept. „Das soll wie ein Wohnzimmer genutzt werden, dorthin kann man abends Pizza bestellen, sich treffen aber auch arbeiten.“

Im Foyer sieht es deshalb auch ein wenig so aus, wie in einem Studentenwohnheim, in dem gearbeitet und gelebt wird: kein Sessel gleicht dem anderen, kein Kissen dem nächsten. Überall gibt es etwas zu entdecken und zu sehen: Eine Vespa im Regal, ein riesiger Teddybär auf einem Stuhl, Aufkleber auf Metalspinden, Neon-Schriftzüge. Ob das Konzept aufgeht, wird sich zeigen. Die Mitarbeiter jedenfalls sind motiviert: „Es ist wichtig, dass wir die nächste Generation Verantwortung übernehmen lassen“, erklärt Buer seine Vision. Denn das Team ist jung – und viele sind Quereinsteiger. 

Das Konzept von Moxy Kupferzell Hohenlohe

Die Marke Moxy ist die Lifestyle-Marke der Marriott-Hotelgruppe. Betrieben wird das Moxy Kupferzell Hohenlohe im Rahmen eines Franchisevertrages von der Nemis Hotel Hohenlohe GmbH. Über die Kosten des neuen Hotels möchte niemand genaue Aussagen treffen, aber mehr als das Doppelte der anberaumten acht Millionen Euro seien es, verrät man bei der Einweihung.

Im Moxy wird es Zimmer für 115 Euro pro Nacht geben, exklusive Frühstück. An der Hotel-Bar gibt es neben Drinks ganztägig Snacks wie Pizza und Flammkuchen. Die Rezeption wird24/7 besetzt sein. 

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Kommentare

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Anneliese Egler am 13.03.2025 22:47 Uhr

Herzlichen Glückwunsch für eine Übernachtung für 115 Euro und 15 Euro für ein Frühstück und das in Hohenlohe bei diesen oldscool Zimmern. Wenn ich in der Bildergalerie der Stimme schaue, wird es mir schwindlig was hier ein Bier kostet. Mal sehen was die Bewertung im Internet hergeben.

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