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Hohenlohe
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Im Gewerbepark Hohenlohe wird ein großes 117-Zimmer-Hotel gebaut

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Das größte Gewerbegebiet des Hohenlohekreises entwickelt sich rasant weiter: Neben dem neuen Bäckerei-Café wird ein Hotel mit 117 Doppelzimmern entstehen. Ein Langenburger Unternehmen investiert rund acht Millionen Euro in das Projekt, das 2024 fertig sein soll.

von Christian Nick
So wird es aussehen, wenn es voraussichtlich 2024 fertig ist: Das 117-Zimmer-Hotel, dessen Bauantrag der Langenburger Investor frisch eingereicht hat, soll modern und funktional gestaltet sein.
Visualisierung: Planbüro
So wird es aussehen, wenn es voraussichtlich 2024 fertig ist: Das 117-Zimmer-Hotel, dessen Bauantrag der Langenburger Investor frisch eingereicht hat, soll modern und funktional gestaltet sein. Visualisierung: Planbüro  Foto: privat

Mit dem geplanten großen Bäckerei-Café, das beim Würth-Logistikzentrum entsteht, war der erste Schritt getan: Der Gewerbepark entwickelt sich sukzessive zu mehr als einem reinen Industriegebiet. Dieser Trend setzt sich nun fort. Denn wie die HZ erfuhr: Im unmittelbaren Nahbereich des neuen Gastro-Angebots, das im Spätsommer kommenden Jahres fertig werden soll, wird ein großer Hotelkomplex entstehen. Dies bestätigen auf Nachfrage sowohl die Gewerbepark-Verantwortlichen als auch der Investor.

"Ja, es stimmt", sagt Claudia Rohn, Geschäftsführerin des interkommunalen Gewerbegebiets: "Der Bauantrag ist gestellt und wird von uns gerade bearbeitet." 117 Doppelzimmer wird das Hotel haben, zusätzlich werden 92 Parkplätze geschaffen. Im Dezember soll das Projekt, hinter dem Investoren der Langenburger Immobilien-Gruppe Divaco stehen, bei der Sitzung des Zweckverbands debattiert werden.

Der - inklusive Erdgeschoss - vierstöckige Hotelbau mit Flachdach wird nördlich der A6 direkt beim neuen Härdtner-Bäckerei-Café in Richtung des Firmengebäudes von Ziehl-Abegg seinen Platz finden. "Wir freuen uns sehr, dass wir einen Investor gefunden haben, der das ordentlich realisiert", sagt die Gewerbepark-Chefin. Man sei gemeinsam sehr zuversichtlich, "dass das ein ganz tolles Projekt wird".

Für Geschäftsreisende - aber nicht nur

Erste Ideen, die Attraktivität des Gewerbeparks mit einem Beherbergungsbetrieb - im Herzen des interkommunalen Industriegebiets und direkt an den pulsierenden Verkehrsadern A6 und B19 - zu steigern, existierten schon seit vielen Monaten: "Seit einiger Zeit schon sind wir in intensiver Abstimmung, es wurden zahlreiche Vorgespräche geführt", berichtet Claudia Rohn. Ihr Fazit nun: "Das ist eine sehr gute Sache für den Gewerbepark."

Das neue Hotel soll sich ob seiner Lage bevorzugt natürlich an Geschäftsreisende mit kurzer Verweildauer richten - aber nicht nur: "Wir freuen uns auch hinsichtlich der Veranstaltungen im Carmen-Würth-Forum", so Rohn. Denn wenn dort große Events stattfinden, seien im Umfeld auch oft die Übernachtungskapazitäten zu gering. Man hoffe somit, durch das neue Hotel-Angebot auch hier zu Spitzenzeiten Entlastung schaffen zu können.

Um Rentabilität und Auslastung des großen Übernachtungsbetriebs sei ihr nicht bange, sagt Rohn. Der künftige Betreiber habe die Pläne gut und überzeugend durchgerechnet. Auch Kupferzells Bürgermeister und amtierender Zweckverbands-Vorsitzender Christoph Spieles sieht im Dreiklang von Café, Hotel und der ebenfalls neu eingerichteten Flixbus-Haltestelle in direkter Nachbarschaft einen "großen Mehrwert" - nicht nur für gewerbliche Reisende, sondern auch für "alle anderen Menschen aus nah und fern".

Anderthalb bis zwei Jahre lang soll gebaut werden

Man gehe momentan von einem Baubeginn in der zweiten Jahreshälfte 2022 aus, berichtet Kevin Zielonka, zuständiger Bereichsleiter bei jenem Langenburger Investor, der bereits im rheinland-pfälzischen Simmern ein ähnliches Hotel-Projekt realisiert hat. Der Projektierer erstellt das Gebäude und wird es dann an die Betreiber-Firma Nemis - Zentrale in Frankfurt/Main und assoziiert mit der Marriott-Hotelgruppe - verpachten, die unter dem Namen "Moxy Hotel Hohenlohe" den Geschäftsbetrieb übernimmt.

"Wir rechnen mit anderthalb bis zwei Jahren Bauzeit", sagt Projektierer-Vertreter Zielonka. Nach seinen Angaben betragen die reinen Baukosten rund acht Millionen Euro. Das Konzept soll schlicht, modern und funktional sein, wie Cornelius Eisert - beim Projektplaner gemeinsam mit einem externen Büro für die architektonische Gestaltung zuständig - erklärt: Neben den 117 Zimmern wird es auch ein kleines Restaurant zum Frühstücken geben. "Klar, modern und strukturiert" wird das Haus an der Autobahn gestaltet sein, sagt der Architekt. Alle Räume werden dieselbe Größe haben und ungefähr 15 Quadratmeter plus Bad messen.

 
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Kommentare

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am 17.11.2021 15:41 Uhr

Mag sein, dass im Jahr 2024 Corona vorbei ist und das Hotel gut ausgelastet sein wird. Der Bau startet aber mitten in der Corona Hoch-Zeit. Müssen dir Bauarbeiter deshalb während dem Hämmern und schwer tragen auch eine Maske tragen?

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