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Geheimnis der Unterregenbacher Krypta im Hällisch-Fränkischen Museum 

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Längst sind nicht alle Puzzle-Teile beisammen, um die Geschichte der Unterregenbacher Krypta zu erzählen. Bald aber soll es einen Platz geben, an dem das spannende Stück Geschichte dauerhaft gezeigt wird: Im Hällisch-Fränkischen Museum.

Über den Turbinenraum ist das „Haus des Müllers“(vorne) mit anderen Mühlen-Gebäuden verbunden, die bereits vom Museum genutzt werden. Drohnenaufnahme: Götz Greiner
Über den Turbinenraum ist das „Haus des Müllers“(vorne) mit anderen Mühlen-Gebäuden verbunden, die bereits vom Museum genutzt werden. Drohnenaufnahme: Götz Greiner  Foto: Alternativer Fotograf

Christian Neuber und sein Team haben es geschafft: Der in Schwäbisch Hall lebende frühere Verleger, der die Stiftung Unterregenbach gegründet hat, hält ein Dossier in Händen. Das zeigt, wie die Geschichte der Unterregenbacher Krypta künftig für die Nachwelt erzählt werden kann. In einem speziell dafür gekauften Haus in Schwäbisch Hall in direkter Nähe zum Hällisch-Fränkischen Museum soll die Schau dauerhaft einen Platz erhalten.

Rund 1,6 Millionen Euro sind für den Umbau des Hauses notwendig. Die Planungen laufen auf Hochtouren – die Spendensammlungen, grinst Christian Neuber, auch. Neben dem Team der Stiftung arbeiten Museumsleiterin Dinah Rottschäfer, Architekt Werner Schuch, Kurt Schatz (Historischer Verein) und Florian Schellhaas (Kultur Stadt Schwäbisch Hall) sowie das Team im Landesdenkmalamt an der Umsetzung der Idee.

Geheimnis der Unterregenbacher Krypta faszinierte Besucher

Im „Haus des Müllers“, das sich in unmittelbarer Nähe zum Museum befindet, soll die Schau künftig gezeigt werden. Das Gebäude gehört aktuell noch der Hospiz-Stiftung. Die Stadt Schwäbisch Hall soll es kaufen. Die entsprechenden Pläne wurden den Fraktionsvorsitzenden vorgestellt. Sie unterstützen das Projekt. Der Gemeinderat entscheidet, sobald die Stiftung das notwendige Geld für die Sanierung beisammen hat.

Christian Neuber (rechts) bei der Eröffnung der Sonderausstellung zu Unterregenbach im Museum Hall mit dem damaligen Museumsleiter Dr. Armin Panter.
Christian Neuber (rechts) bei der Eröffnung der Sonderausstellung zu Unterregenbach im Museum Hall mit dem damaligen Museumsleiter Dr. Armin Panter.  Foto: Tscherwitschke, Yvonne

Das Gebäude, zeigt ein Dossier, ist mit seiner Infrastruktur optimal für die Schau geeignet. Es ist renovierungsbedürftig. Doch es kann mit einem Steg im ersten Obergeschoss mit dem Museumsbau gegenüber verbunden werden.

Geheimnis von Unterregenbach bekommt Dauerbleibe im Museum in Hall

Die Ausstellung zu Unterregenbach soll im Erdgeschoss und im ersten Obergeschoss gezeigt werden. Im zweiten Obergeschoss und im Dachgeschoss sollen Wohnungen entstehen. Schon 2023 hat die Sonderausstellung zum Geheimnis von Unterregenbach die Menschen in ihren Bann gezogen. Knapp 30.000 Besucher waren dafür von Juli bis Oktober 2023 ins Museum gekommen. Wie damals soll auch bei der Dauer-Ausstellung auf moderne, interaktive Wissensvermittlung gesetzt werden. Eines der Highlights in der Sonderausstellung war sicher die Station, bei der eine Kirche auf eine der Flächen gesetzt werden konnte und daraufhin ihr Umriss und ihre Größe sichtbar wurden.

Geheimnis von Unterregenbach noch immer ungelöst

Im kleinen Unterregenbach im Jagsttal bei Langenburg war vor rund 1000 Jahren die Kirche St. Veit gebaut worden, es kam eine große Basilika dazu. Nach derzeitigen Erkenntnissen stand im 9. Jahrhundert im beschaulichen Jagsttal eine der größten Kirchen Süddeutschlands. Aktuelle Funde weisen darauf hin, dass schon im 7. Jahrhundert Menschen in Unterregenbach lebten. Somit ist die spannende Geschichte Unterregenbachs weitere 100 Jahre älter als bis dahin gedacht.

Geheimnis von Unterregenbach Thema einer Doktorarbeit

Die Kosten für das Projekt werden von verschiedenen Stellen getragen. So wird die Stadt Schwäbisch Hall die Kosten für den Kauf des Gebäudes tragen. Die Stiftung Unterregenbach und die Wüstenrot Stiftung, die auch die Doktorandenstelle von Moritz Foth ermöglicht hat, werden mit von der Partie sein, zudem die Stiftung Hanke. Es werden für das Projekt „Über 1000 Jahre Unterregenbach. Auf archäologischer Spurensuche“ noch weitere Unterstützer gesucht, sagt Neuber.

Die Schau zu Unterregenbach kombiniert Orginalfunde mit multimedialen Ansätzen.
Die Schau zu Unterregenbach kombiniert Orginalfunde mit multimedialen Ansätzen.  Foto: Tscherwitschke, Yvonne

Info: Die Sonderausstellung war unter anderem von Studenten der Hochschule Darmstadt um Professor Lars Bleher entwickelt worden. Die Ausstellungsplanung machte Spek Design (Stuttgart). Neben Grabungsfunden machen multimediale Stationen die Faszination von Unterregenbach sichtbar. 

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