Kreisverkehre sind eine runde Sache: Also mehr davon
In diesem Land und in Hohenlohe sollte es viel mehr Kreisverkehre geben, meint unser Autor.
Die Pfingstferien sind vorbei, der Sommerurlaub ist in Sichtweite. Viele zog und zieht es dann wieder nach Frankreich oder Italien. Wer die schönen Städte und Landschaften mit dem Auto abfährt, erkennt immer wieder: Die vielen Kreisverkehre sind eine ziemlich runde Sache. Und fragt sich jedes Mal aufs Neue: Warum gibt es in Deutschland so wenige davon – und noch so viele eckige Kreuzungen? Liegt es daran, weil man das Leben dort auch sonst etwas leichter nimmt?
Kreisverkehre: Mehr Sicherheit und Fahrspaß
Flüssiger wirkt der Verkehr auf jeden Fall, wenn man im Ausland beständig durch solche Kreisel kurvt, die einzeln oder mitunter über mehrere Kilometer klug aneinandergereiht ein Gefühl von Sicherheit und, ja, auch Fahrspaß vermitteln. Die Regeln sind einfach, das Unfallrisiko ist gering. Und man gewöhnt sich sehr schnell daran. Ständig anzuhalten und auf Ampeln oder Schilderwälder zu starren: Das nervt mit der Zeit. Vor allem, wenn man aus dem Urlaub zurückgekehrt ist.
Mehr Mut zum Kreisverkehr
Den deutschen Verkehrsplanern und Verkehrspolitikern kann man da nur zurufen: Mehr Mut zum Kreisverkehr! Die Vorteile wiegen die Nachteile bei weitem auf. Es kann doch nicht ernsthaft schwieriger oder teurer sein, vor allem unfallträchtige Kreuzungen kreisrund auszubauen anstatt klassisch im Bestand. Auch da wäre es wie bei vielen anderen Dingen in diesem Lande besser, nicht ständig bis in alle Details zu prüfen und zu planen, zu zögern oder zu hadern, sondern umzusetzen – und einfach zu machen. Das gilt auch und vor allem für die Verantwortlichen im Hohenlohekreis.
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