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B19-Kreuzung bei Kupferzell-Belzhag: Genehmigung für vierspurigen Ausbau in Sicht

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Die stauträchtige Schlüsselstelle auf der B19 zwischen Gaisbach und der A6 wird 450 Meter in beiden Richtungen verbreitert. Allerdings ist ein Baustart noch nicht absehbar.  


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Die B19 zwischen Gaisbach und der A6 ist stark belastet. Vor allem morgens und nachmittags stockt der Verkehr. Zwei Stauherde sind die Kreuzung bei Belzhag und der Abzweig zum Gewerbepark Hohenlohe. Beide werden vierspurig ausgebaut.

 B19: Gesamte Strecke zwischen Gaisbach und A6 soll eines Tages vierspurig sein

Die Planungen zum vierspurigen Ausbau der Kreuzung bei Belzhag liegen in den letzten Zügen. Die Baugenehmigung könnte 2026 erteilt werden. Der Baustart ist noch offen, die Bauzeit aber mit 15 Monaten schon konkret benannt. Mitte 2028 könnte nach der günstigsten Stimme-Prognose alles fertig sein. Die verantwortlichen Straßenbauexperten geben lieber keine Zeitpläne mehr heraus. Zu oft schon waren sie danebengelegen.

An der 5,5 Kilometer-Strecke lässt sich gut zeigen, wie zäh Straßenbaumaßnahmen vorwärts gehen. Und wie viel Stückwerk im Spiel ist. Schließlich soll dieses Teilstück eines Tages komplett vierspurig sein. Aber auch bis dahin dürfte vor allem eines gefragt sein: Geduld.

Für den Umbau der B19-Kreuzung werden 15 Monate veranschlagt 

Die Kreuzung bei Belzhag wird vierspurig ausgebaut: auf jeweils 450 Metern in beiden Richtungen. Nach jahrelangen Verzögerungen ist die Baugenehmigung greifbar nah. Zu konkreten Zeitplänen äußerst sich das Landratsamt nicht. Nur so viel: Für den Umbau seien 15 Monate veranschlagt. Und: Während des Ausbaus werde der „durchgehende Längsverkehr soweit möglich aufrechterhalten.“

Vor allem morgens und abends, wenn der Berufsverkehr besonders stark ist, stauen sich die Fahrzeuge an der Kreuzung bei Belzhag. Sie sollen auf 450 Metern in beiden Richtungen vierspurig werden.
Vor allem morgens und abends, wenn der Berufsverkehr besonders stark ist, stauen sich die Fahrzeuge an der Kreuzung bei Belzhag. Sie sollen auf 450 Metern in beiden Richtungen vierspurig werden.  Foto: Reichert, Ralf

Die Stimme hat nachgerechnet: Ein Baustart wäre 2027 wahrscheinlich, ein Bauende bis Mitte 2028. Im Herbst 2018 sagte das Regierungspräsidium: Beginn 2020, Fertigstellung 2022. Im Sommer 2020 hieß es: Es wird 2021. Spätestens im Frühjahr 2021 war klar: Daraus wird nichts. Der Grunderwerb gestaltete sich enorm schwer, Natur- und Umweltschutz erwiesen sich als große Bremsen, in dem „teilweise bebauten Umfeld“ musste auf noch mehr Belange Rücksicht genommen werden: etwa beim Schallschutz. Außerdem wollte Kupferzell noch ein Wörtchen mitreden.

Kupferzells Bürgermeister fordert: Kompletter B19-Ausbau alternativlos

Im Mai 2022 war der Baubeginn immer noch unklar, weil der Grunderwerb nicht vorankam. Im Februar 2023 hieß es dann: Baustart frühestens ab Sommer 2024. Jetzt ist Sommer 2025 – und zumindest die Grundstücksfrage ist geklärt. Auch die Gemeinde Kupferzell hat Ende Juli 2025 ihr Einverständnis erklärt. Allerdings machte Bürgermeister Christoph Spieles klar: „Dabei kann es sich lediglich um den ersten Schritt handeln. Die weiteren Planungen sowie die Umsetzung des Ausbaus der B19 von Westernach bis Gaisbach sind alternativlos. Dies muss insgesamt zeitnah erfolgen.“


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