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Im Biergarten Foodcourt
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Volle Hütten zum Saisonende im Heilbronner Winterdorf – „Mit Abstand das friedlichste Jahr“

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Eine harmonische Saison liegt hinter den Winterdorf-Veranstaltern im Heilbronner Foodcourt. Künftig soll es Anpassungen bei den Reservierungen geben – und womöglich wieder ein Pre-Opening. 


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„Wir müssen heute weinen“, sagt Lea Rohrmus während sie sich aus ihrem Mantel schält. Die Jura-Studentin arbeitet seit sechs Jahren auf dem Winterdorf in Heilbronn. Heute ist sie aber zum Feiern gekommen – mit gemischten Gefühlen, denn es ist der letzte Abend der Saison. „Das Team ist so toll, das ist einzigartig. Wir sind alle befreundet.“

Auch Uschi Schröter vom Leitungsteam beginnt den letzten Abend mit einem „lachenden und einem weinenden Auge“. „Das Winterdorf ist ein Gefühl, und das leben wir“, erklärt sie. Der Abschied fällt aber auch deshalb schwer, weil die zwölfte Saison herausragend war. „Es war mit Abstand das friedlichste Jahr“, sagt DJ und Mit-Organisator Martin König.


Letzter Partyabend der Saison beim Heilbronner Winterdorf

„Das ist für mich das Highlight der Saison.“ Überall höre man, dass die Stimmung ruppiger sei, auf dem Winterdorf könne er das nicht bestätigen. Und das, obwohl gerade in den Partyhütten sehr viele Feierwütige zusammenkommen und auch viel Alkohol fließt.

Die Saison 2024/25 ist bereits im November außergewöhnlich gut gestartet, berichtet Uschi Schröter. „Es gab lange Schlangen vor dem Eingang“, erzählt sie und zeigt ein Video. Wie viele Besucher insgesamt da gewesen sind, sei schwer zu sagen, berichtet Martin König. Das könne man nur schätzen, da ja kein Eintritt verlangt werde. Als Hausnummer nennt er aber 1500 bis 2000 Gäste, die im Schnitt an einem Samstag in Winterdorf kommen. 

Die Tische in den Partyhütten „Neckaralm“ und „Kiliansalm“ waren jeden Abend ausgebucht. Wenn er am 1. September immer morgens das Reservierungsportal öffne, seien innerhalb von 30 Minuten alle Tische weg. Derzeit müsse man dafür 50 Euro bezahlen, die man später komplett „vertrinken“ könne. Für die nächste Saison soll das Reservierungssystem noch einmal angepasst werden, um mehr Gästen zu ermöglichen, an einen Tisch zu kommen, sagt König. Wie genau, sei noch unklar. „Es gibt verschiedene Stellschrauben.“

Das ganze Winterdorf in Heilbronn für eine Feier reservieren

Neu werde in der nächsten Saison auch sein, dass die Hütten im Ganzen nicht nur am Montag und Dienstag, sondern auch am Mittwoch gebucht werden können. In diesen drei Tagen könne man auch das ganze Winterdorf für eine Feier reservieren. Auch die „Talstation“ könne weiterhin für private Anlässe belegt werden. Aber auch da müsse man schnell sein. Martin König: „Seit drei bis vier Jahren ist sie zu 98 Prozent ausgebucht.“  

Grundlegende Änderungen oder Neuheiten wird es in der nächsten Saison des Heilbronner Winterdorfs aber nicht geben, sagt Martin König. Das Team setze sich in den kommenden Tagen aber schon zusammen und überlege, was verbessert werden könne. Denn das 13. Winterdorf startet bereits in neuneinhalb Monaten, am 7. November. 

Winterdorf im Heilbronner Foodcourt: Viele Mitarbeiter seit 2011 dabei 

„Viele fragen mich, wo sie in der Zwischenzeit hingehen sollen“, berichtet Uschi Schröter. In Heilbronn gebe es wenig Angebote für jede Altersgruppe. „Unsere Gäste sind zwischen 18 und 80 Jahren.“ Dass das Winterdorf so gut läuft, liegt laut Martin König daran, dass es mehr ein Event ist und keine stationäre Gastronomie. Diese hätten es derzeit mitunter schwer. Vor allem auch mit dem Personal. „Ich kenne keinen Laden in Heilbronn, der noch so ein beständiges Team hat wie wir.“ Viele Winterdorf-Mitarbeiter seien seit fünf oder sechs Jahren dabei, einige sogar von Beginn an. 

In den Hütten und auf dem Außengelände war der letzte Winterdorf-Abend sehr gut besucht.
In den Hütten und auf dem Außengelände war der letzte Winterdorf-Abend sehr gut besucht.  Foto: Lina Bihr

Diese Beständigkeit gibt es aber auch unter den Gästen. „Wir sind jedes Jahr fünf oder sechsmal hier“, sagt Denny Bosler. Der ganze Freundeskreis gehe gern aufs Winterdorf. „Wenn es Tische gibt, ist jeder am Handy“, erzählt Larissa Bosler. Heute Abend sind sie mit zehn Leuten in der Neckaralm, um den letzten Abend zu feiern. Aber auch wenn es schade sei: „Das ganze Jahr Winterdorf wäre auch nicht gut. So ist es was Besonderes“, sagt Denny Bosler. 

Beim 13. Heilbronner Winterdorf soll es wieder ein Pre-Opening geben

Diese Saison hat das Heilbronner Winterdorf zusammen mit dem Weingut G.A. Heinrich beschlossen, den Glühwein-Preis konstant zu halten. „Das haben unsere Gäste uns gedankt“, sagt Martin König. Ab November werde es aber sportlich, den Preis zu halten. Eine Erhöhung solle aber im Rahmen bleiben. Und dann verrät er noch ein Geheimnis: „Gerüchteweise soll es nächstes Mal wieder ein Pre-Opening geben.“ Das habe es 2023 zuletzt gegeben – mit dem Motto Las Vegas. König erinnert sich: „Das war der Wahnsinn.“ 


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