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Arkadia betreut große Fläche in ehemaliger Maschinenfabrik Weipert
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Wechsel an 42: Thomas Bornheim baut neue Programmierschule in Heilbronn auf

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Die Softwareschmiede 42 in Heilbronn hat einen neuen Geschäftsführer: Moritz Carthaus übernimmt den Job von Thomas Bornheim, der IT-Experten die nächsten Schritte ermöglichen will. Das plant er.

Der Open Space in der ehemaligen Maschinenfabrik Weipert steht allen offen, die zusammen lernen wollen.
Der Open Space in der ehemaligen Maschinenfabrik Weipert steht allen offen, die zusammen lernen wollen.  Foto: Seidel, Ralf

Thomas Bornheim hat für die Programmierschule 42 aus Paris einen erfolgreichen Ableger in Heilbronn aufgebaut, sie in vier Jahren etabliert. Dass die Schule, die generell ohne Lehrer auskommt, in Heilbronn erfolgreich läuft, davon hat sich vor einigen Monaten sogar die 42-Geschäftsführerin Sophie Viger überzeugt: „In Heilbronn ist es ein Erfolg, hier müssen mehr Computerstationen gekauft werden, um mehr Menschen aufzunehmen“, sagte sie im Gespräch mit stimme.de

Nun verlässt Thomas Bornheim die 42, übergibt die Führung an Moritz Carthaus, der zuvor in Heilbronn Head of Administration an der 42 war. Thomas Bornheim bleibt in Heilbronn und baut mit dem neuen Unternehmen Arkadia eine eigene Software-Schule aus. Einer der beiden 50-Prozent-Gesellschafter von Arkadia ist die Dieter-Schwarz-Stiftung, die bereits die Programmierschule 42 fördert sowie alle Akteure die zum Bildungscampus gehören.

Thomas Bornheim führt Arkadia: Das Unternehmen hat zwei Standbeine

Arkadia als Unternehmen hat zwei Standbeine, dazu gehört das Software-Labor „Level 3“. Die Idee dahinter ist laut Thomas Bornheim: „Wir bieten die nächste Ausbaustufe für Programmierer an.“

Künstliche Intelligenz (KI), Cyber Security (IT-Sicherheit), Cloud: Das sind für Thomas Bornheim Themen, die IT-Experten von heute in der Wirtschaft benötigen. Da möchte Level 3 ansetzen: Wer Programmieren könne, es beispielsweise über die 42 gelernt hat, werde bei Level 3 fit in bestimmten Teilaspekten. Beispielsweise drehe es sich im Bereich KI um Themen wie Large Language Model oder Machine Learning. Es gehe darum, KI in den Firmen in die Anwendung zu bringen, betont er.

Level 3 setzt dabei auf einen ähnlichen Ansatz wie die Programmierschule 42. Projekte müssen in einer bestimmten Zeit abgeschlossen sein. Es gehe ums gemeinsame Lernen mit anderen, beschreibt Thomas Bornheim die Teamarbeit. So werde spezielles IT-Wissen in vier Wochen vertieft, sagt er.

Open Space in der Lernfabrik: Darum geht es in der ehemaligen Maschinenfabrik Weipert

Arkadia hat noch ein zweites Standbein, es betreut „Open Space“ – eine große, einladende Fläche in der ehemaligen Maschinenfabrik Weipert. Das historische Gebäude ist umgebaut, die Programmierschule 42 und der Campus Heilbronn der Technischen Universität München (TUM) nutzen diese Lernfabrik, wie das Anwesen mittlerweile genannt wird. Mittendrin mit viel Grün: der Open Space im Erdgeschoss.

Der Name „Open Space“ ist dabei Programm. Egal ob Studenten oder Schüler: Alle können nach Angaben des Chefs kommen, um gemeinsam darin zu lernen. Thomas Bornheim holt zudem noch weitere Akteure wie den KI-Salon oder die Akademie für Innovative Bildung und Management (AIM) ins Boot, um Projekte wie Programmieren oder Nachhaltigkeit auf den Weg zu bringen. Open Space solle der Ort an sein, an dem die Community zusammenkomme, sagt er.

Thomas Bornheim zieht Grenzen: Open Space sei weder eine Veranstaltungshalle noch ein Platz, um mit anderen zu arbeiten (Co-Working-Space). Es gehe ums gemeinsame Lernen, sagt er.

Empfing hohen Besuch in der Programmierschule 42: 42-Geschäftsführerin Sophie Viger aus Paris und Thomas Bornheim.
Empfing hohen Besuch in der Programmierschule 42: 42-Geschäftsführerin Sophie Viger aus Paris und Thomas Bornheim.  Foto: Gajer, Simon

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