TUM setzt mit der neuen Führung ein Zeichen für Heilbronn
Die Universitätsstadt Heilbronn hat großes Gewicht: Das belegt die Entscheidung der Technischen Universität München. Das meint unser Autor.

Es ist zwar nur eine Personalie, aber hinter der Entscheidung der Technischen Universität München steckt ein klares Bekenntnis: Der Campus Heilbronn hat im TUM-Kosmos mittlerweile einen so großen Stellenwert erreicht, dass hier die Position des Vizepräsidenten geschaffen wird. Zum 1. Oktober übernimmt Professor Ali Sunyaev diese Funktion. Die TUM sieht hier so großes Wachstumspotenzial in Forschung und Lehre, dass diese Stelle geschaffen wird. Der vielleicht wichtigste Punkt dieser Neubesetzung: Kein anderer TUM-Campus hat einen Vizepräsidenten, nur Heilbronn hat ihn bekommen.
Technische Universität München glaubt an Region Heilbronn
Es ist diese besondere Zusammensetzung der Akteure aus Forschung, Lehre und Wirtschaft, der Heilbronn für die TUM so interessant macht. Da ist beispielsweise der Bildungscampus, der zahlreiche Institutionen vereint. Der Innovationspark für Künstliche Intelligenz (Ipai) bringt ein Netzwerk von Unternehmen zusammen, um bei KI vorn mitzuspielen. Hinzu kommen zahlreiche klein- und mittelständische Unternehmen in der Region, die Heilbronn so interessant für die Münchner machen. Und nicht zu vergessen: Die Eidgenössische Technische Hochschule Zürich kommt bald hinzu. Eine solche Dichte an Exzellenzinstituten gibt es selten.
Heilbronn und damit die Region strebt nach vorn. Die TUM glaubt daran, darauf dürfen die Menschen in der Region stolz sein.