Zwölf-Meter-Baum stürzt in Heilbronn in den Neckar
Eine etwa zwölf Meter hohe Weide ist in Heilbronn bei der Götzenturmbrücke urplötzlich umgefallen. Verletzt wurde niemand. Vermutlich war der Baum altersschwach. Es kommen aber noch weitere mögliche Ursachen hinzu.

Vermutlich aus Altersschwäche ist am Donnerstagmorgen, 17. August, eine etwa zwölf Meter hohe Trauerweide in Heilbronn bei der Götzenturmbrücke ins Wasser gestürzt. Ein Bewohner der nahen Halbmondstraße erzählt, er habe am Morgen ein „knack, knack, knack“ gehört. Dann habe es einen lauten Knall gegeben. „Ich wusste, das ist ein ungewöhnliches Geräusch.“ Verletzt wurde niemand.
Nach Stimme-Informationen machen sich die zuständigen Baumpfleger des Grünflächenamts Heilbronn vor Ort ein Bild. "Es besteht keine Gefahr durch den umgestürzten Baum", teilt Claudia Küpper von der Pressestelle des Heilbronner Rathauses mit. Die Trauerweide sei etwa 60 bis 70 Jahre alt gewesen. "Ein Abgang wie jetzt erfolgt ist in diesem Alter nicht ungewöhnlich." Bei den jährlichen Kontrollen, bei denen das Grünflächenamt alle Bäume überprüft, sei die Altersschwäche des Exemplars bereits festgestellt worden. Der Grund des Baumverlustes habe vermutlich diverse Ursachen wie die volle Belaubung und nasse Böden am Neckarufer, ergänzt Küpper. Möglicherweise gibt es Schäden, etwa gerissene Wurzeln nach Stürmen, und Biberraten könnten den Baumstandort am Neckaruferrand unterhöhlt haben.
Der Baum soll am Freitag, 18. August, vom Betriebsamt der Stadt Heilbronn mittels Seilwinde und Traktor aus dem Wasser gezogen werden. Die Stadt sieht vor, einen neuen Baum zu pflanzen.