Geplante Investitionen: Was bis 2026 in Heilbronn alles realisiert werden soll
Das Investitionsprogramm der Stadt Heilbronn enthält viele spannende Projekte. Teuer wird die Sicherung der Nagelfluhfelsen in Klingenberg.

Das Investitionsprogramm der Stadt Heilbronn für die Jahre 2023 bis 2026 ist kein Buch mit sieben Siegeln, sondern enthält eine Fülle an Maßnahmen, die die Verwaltung in diesem Zeitfenster umsetzen will. Dabei handelt es sich um Millionenprojekte, aber auch um Vorhaben im niedrigen zwei- und dreistelligen Euro-Bereich.
Auf rund 72.000 Euro ist die Räumung des Landfahrerplatzes an der Wimpfener Straße veranschlagt. Angehen will das Rathaus den Abbau im kommenden Jahr. Verlagert werden soll 2024 auch die Holzverladestation hinter dem Hauptbahnhof. 1,45 Millionen Euro stehen hierfür bereit.
In Warnanlagen im Rahmen des Katastrophenschutzes investiert die Stadt in den Jahren 2023 bis 2026 jeweils 15.000 Euro. In Geräte und Maschinen fließen im gleichen Zeitraum knapp 1,4 Millionen Euro. Die Feuerwehr bekommt in diesem Jahr für rund 2,8 Millionen Euro Fahrzeuge, Geräte und Maschinen.

An Sportgeräten an ihren Schulen stellt die Stadt in diesem Jahr 75.000 Euro zur Verfügung. In den Mehrzweckhallen sollen Sportgeräte für 7300 Euro, in offenen Sportstätten für 10.500 Euro erneuert werden.
Den Museen stehen zum Ankauf von Kunstwerken 25.000 Euro, für Sammlungsgut 7100 Euro zur Verfügung. Beim Stadtarchiv liegt der Betrag bei 8600 Euro.
Erneuert werden soll im Laufe des Jahres der Oberbau an folgenden Straßen: Deutschritterstraße (Kirchhausen, 275.000 Euro), Bodelschwinghstraße (Neckargartach, 225.000 Euro), Feurerstraße (Neckargartach, 225.000 Euro), Bonfelder Straße innerorts (Biberach, 300.000 Euro), Saarbrückener Straße (Frankenbach, 200.000 Euro) und Lauffener Straße/Lutzstraße (Sontheim, 600.000 Euro).
Wo es besonders teuer wird
Für die Planung und den Bau des ersten Abschnitts der Nordumfahrung Frankenbach stehen in diesem Jahr 1,7 Millionen Euro bereit. Keine Finanzmittel sind 2023 in der Finanzplanung für den zweiten Bauabschnitt (Planung und Bau) der Paula-Fuchs-Allee eingestellt. Ein teures Vergnügen ist die Sicherung der Nagelfluhfelsen in Klingenberg. Die Verwaltung kalkuliert für die kommenden drei Jahre mit Kosten in der Größenordnung von insgesamt 1,6 Millionen Euro.
Während die Erschließung im "Neckarbogen", in den "Steinäckern" (Neckargartach) und "Klingenäckern" (Sontheim) vorankommt, tut sich im "Längelter" in Böckingen nichts. Kein Cent steht für dieses Baugebiet im Investitionsprogramm der Stadt.
Mitgliedsbeiträge fließen an Vereine
Aber auch Kleinvieh macht Mist. Jahr für Jahr unterstützt die Stadt eine große Anzahl an Vereinen und Organisationen mit Zuwendungen. Nachfolgend eine kleine Auswahl. 65 Euro überweist sie als Mitgliedsbeitrag an den Verein Mädchenpolitik Baden-Württemberg. Jeweils 300 Euro gehen an den Landesverband der kommunalen Migrantenvertretungen, den Bundesverband für betriebliche Sozialarbeit, die nachhaltige Waldbewirtschaftung, den Verband der Binnenschifffahrt und Wasserstraße und den Verband Deutsche Kriegsgräberfürsorge Nordwürttemberg.