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Sommer-Zone: Urlaubsgefühl in der Heilbronner Turmstraße

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Die Stadt Heilbronn setzt in der nördlichen Innenstadt das Projekt Sommer-Zone um. Dafür wurde die südliche Fahrbahn der Turmstraße jetzt gesperrt. Das Projekt läuft bis Ende Oktober. Der Verkehr muss sich neue Wege suchen.

Was aus der eher tristen Turmstraße in der nördlichen Heilbronner Innenstadt gestalterisch einmal werden könnte, das deutet die Sommer-Zone an. Bei der offiziellen Vorstellung vor Ort sagte der neue Heilbronner Baubürgermeister Andreas Ringle: "Der Bereich vom K3 bis zum Bollwerksturm ist für uns ein innerstädtisches Reallabor, wie Besucher und Anwohner die Turmstraße neu erleben und kennenlernen können."

Bis Ende Oktober bleibt deshalb die südliche Seite der Straße für den Pkw-Verkehr gesperrt. Nur Fahrradfahrer haben nach wie vor freie Fahrt. Absperrgitter und unübersehbarere gelbe Hinweisschilder unterstreichen die neue Situation.


Gedankenaustausch an heißen Sommertagen

"Wir wollen in der Turmstraße unkonventionelle Dinge spielen und mit Einzelhändlern und Anwohnern ins Gespräch kommen", beschreibt Ringle seine Gedanken zur Sommer-Zone. Saisonales Grün, Stadtmöbel auf ehemaligen Parkplatzflächen, Sitzmöglichkeiten und Wasser-Vernebelungsdüsen, montiert zwischen drei Platanen, sollen ohne Konsumzwang zum Verweilen und Gedankenaustausch im heißen Stadtsommer beitragen. Die hellgrünen Kreise auf der Straße sollen ebenfalls zum Austausch anregen. "Keine Bedenken" hat Bürgermeister Andreas Ringle, dass sich die Partyszene aus der Umgebung in die Sommer-Zone verlegen wird.

Kombination aus Lebendigkeit und Erlebnisraum

Südländisches Flair vermitteln derzeit prächtig rosa blühende Oleander- und weiße Schmucklilienbüsche. Für Oliver Toellner, Leiter des städtischen Grünflächenamts, ist diese Kombination aus Lebendigkeit und Erlebnisraum eine Möglichkeit, bei angenehmer Kühle die überhitzten Innenstädte zu genießen.

 


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Parkzeit ist auf 30 Minuten begrenzt

Ein weiteres Ziel der mit 50.000 Euro unterstützten Sommer-Zone ist, dass eine bisher von Autos dominierte Straße neu wahrgenommen wird. Vor allem der Parksuchverkehr soll aus der Straße verdrängt werden. "Dennoch wurde für die Geschäfte gesorgt", sagt Marie-Luise Bertsch vom Amt für Straßenwesen. So können Autofahrer, die durch die Lammgasse kommen, in Einbahnregelung in die nördliche Turmstraße einfahren und dort einen der zehn Kurzzeitparkplätze ansteuern. 30 Minuten dürfen sie hier mit Parkscheibe parken. Die Ausfahrt erfolgt über die Sülmermühlstraße.

Sanierungsmaßnahmen laufen bis 2029

Das Pilotprojekt "Sommer-Zone" ist Teil der in der nördlichen Innenstadt bis 2029 geplanten Sanierungsmaßnahmen. Aktuell stehen dafür rund 4,3 Millionen Euro an Fördermitteln zur Verfügung.

 

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