Surfwelle in Heilbronn? In Pforzheim gibt es den Wassersport auf dem Fluss bereits
Für eine mobile Surfanlage ist der Heilbronner Gastronom auf der Suche nach Sponsoren. In Pforzheim ist Wellenreiten schon seit 2021 möglich. Julian Biehmelt vom Blackforestwave-Verein gibt Tipps.
Während es in Heilbronn noch an Sponsoren fehlt, ist in immer mehr Städten in Deutschland Surfen auf dem Fluss möglich, so auch in Pforzheim. Blackforestwave-Vereinsmitglieder können dort seit September 2021 Wellenreiten – im Metzelgraben am Rande des Stadtgartens.
Surfwelle für Heilbronn? In Pforzheim gibt es die Surfwelle bereits seit 2021
Familien zahlen einen Jahresbeitrag von 150 Euro, Studenten, Schüler, Azubis und Rentner 50 und Erwachsene 100 Euro, erklärt Julian Biehmelt, einer der Vorstände. Die ganze Saison über könne gesurft werden und sich Equipment wie Brett oder Neoprenanzüge ausgeliehen werden.
Am Anfang sei die Surfwelle als etwas Exotisches angesehen worden, mittlerweile finden immer mehr Pforzheimer Gefallen an dem Sport, resümiert Biehmelt, der hauptberuflich als Physiotherapeut arbeitet und seinen Einsatz in dem Verein als „unbezahlten Nebenjob“ sieht.
So viel hat die Umsetzung der Surfwelle gekostet
Dank des enormen ehrenamtlichen Einsatzes der Vereinsmitglieder und vielen Unterstützern aus der Region konnte der Bau der Konstruktion mit unter 80.000 Euro realisiert werden.
Seither komme der Verein gut zurecht, plane Umbaumaßnahmen und Verbesserungen an der Anlage, so der 36-Jährige. Für Nicht-Mitglieder werden Surfslots zu bestimmten Events angeboten. Ob Surfen im Metzelgraben möglich ist, hänge vom Pegel ab. Im Herbst und Frühjahr sei die beste Zeit, weil es dann genug Niederschlag gebe. Im Sommer sei Surfen wegen Trockenphasen nur auf Zuruf möglich.
Das empfiehlt Pforzheim Heilbronn für eine Surfwelle
Eine mobile Anlage, wie sie derzeit in Heilbronn thematisiert wird, findet Julian Biehmelt eine gute Sache, um zu schauen, wie das Angebot wahrgenommen wird. Firmen könnten ihren Mitarbeitern einen Surfslot buchen, so sein Vorschlag. „Das fördert den Teamgeist und die Mitarbeiter betätigen sich sportlich“.
Generell empfiehlt der 36-Jährige, mit den Voraussetzungen der Natur zu arbeiten, also die Wasserkraft des Flusses für eine Welle zu nutzen. Das spare nicht nur Kosten und sei leichter mit dem Umweltschutz zu vereinbaren, sondern habe auch einen ganz anderen Charme. Außerdem verweist Julian Biehmelt auf Firmen, die sich mittlerweile auf den Bau von Surfwellen spezialisiert hätten. "Dann wird einem schon mal viel Arbeit abgenommen."
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