Stadtbummel Heilbronn: Neues Restaurant auf der Insel, Brillen Reinecke geht in Rente
Im ehemaligen Willys im Insel-Hotel hat heimlich, still und leise das „Blossom“ Einzug gehalten. In der Heilbronner Kirchbrunnenstraße ist unterdessen eine Ära zu Ende gegangen.

Bereits seit August hat Hai My Nguyen mit ihrem Team das Restaurant gepachtet und bietet dort vor allem Sushi, aber auch japanische, thailändische und vietnamesische Spezialitäten an. Nguyen ist gelernte Restaurantfachfrau und war fünf Jahre Leiterin im renommierten Stuttgarter Restaurant Origami. „Ich liebe es, gutes Essen zu präsentieren und den Menschen zu zeigen, dass ein Restaurantbesuch ein echtes Erlebnis sein kann“, betont die 31-Jährige, die in München geboren ist und vietnamesische Wurzeln hat.
Mit den ersten Wochen in Heilbronn ist Nguyen zufrieden. „Wir haben bisher noch keine Werbung gemacht, spüren aber, dass unsere Gäste von Woche zu Woche mehr werden“, freut sich die Restaurantfachfrau. Geöffnet hat das Blossom Dienstag bis Freitag von 12 bis 15 Uhr und abends Dienstag bis Donnerstag von 17.30 Uhr bis 22 Uhr, freitags bis 23 Uhr, samstags von 17 bis 0 Uhr und sonntags von 17 bis 22 Uhr. Zum Mittagstisch bietet das Restaurant ein Menü mit Vorspeise, Sushi, Lunch und einem Espresso für 15 Euro an.
Der Name des Restaurants „Blossom“ steht übrigens im englischen für das Blühen. „Wir haben den Namen bewusst gewählt, weil er gut zu unserem Angebot passt und auch gut zur Natur am Neckar, an dem das Restaurant ja liegt“, erläutert Hai My Nguyen, die sich in Heilbronn wohlfühlt. „Heilbronn ist viel ruhiger als Stuttgart, das mag ich“, sagt sie.
Ende einer Ära
Hans-Werner Reinecke hat zum 30. November sein Augenoptikergeschäft aufgegeben, das sein Vater Kurt 1954 gegründet hat. Das Gebäude, in dem das Optikergeschäft untergebracht ist, wird verkauft. „Ich hätte noch ein bisschen weitergemacht, aber das war schließlich der Anlass für uns zu sagen, wir gehen jetzt in Ruhestand“, sagt der 68-Jährige, der Brillen Reinecke mehr als 35 Jahre lang zusammen mit seiner Frau Maria betrieben hat. Von den beiden Töchtern des Ehepaars wollte keine das Geschäft übernehmen.

