Weide am Neckar umgestürzt – Stadt erklärt mögliche Ursachen
Eine der zahlreichen Trauerweiden am Ufer des Altneckars in der Heilbronner Innenstadt ist umgestürzt. Mitarbeiter des Betriebsamts ziehen sie aus dem Fluss. Warum der Baum umstürzte? Es liegen wohl mehrere Ursachen vor.
Am Freitagmorgen herrscht Betrieb an der umgestürzten Weide am Altneckar in der Heilbronner Innenstadt. Mitarbeiter vom Betriebsamt der Stadt Heilbronn kümmern sich um den Baum, der teilweise im Wasser liegt. Das Geräusch einer Kettensäge ist zu hören. Ein Traktor mit Seilwinde steht bereit, um die schweren Teile des Stamms zu transportieren. Wie Videos zeigen, ist das kein ganz einfaches Unterfangen. Auch ein Ruderboot ist unweit des Götzenturms im Einsatz.
Nach Angaben der Stadt Heilbronn sind es "vermutlich diverse Ursachen", die dafür sorgten, dass der Baum umstürzte. Volle Belaubung und nasse Böden am Neckarufer gehören dazu, auch durch Stürme geschädigte Wurzeln oder nagende Tiere könnten ihren Beitrag geleistet haben.
Nicht nur bei Weiden: Bei Baumkontrollen in Heilbronn Schäden erkennen und beheben
Dass Bäume umkippen, komme nach Stadt-Angaben gelegentlich mal vor, sei aber nicht ständig an der Tagesordnung. Grund dafür, dass es nicht häufiger vorkommt, sind auch die Baumkontrollen, bei denen es gilt, Schäden zu erkennen und anschließend zu beheben. "Wenn die Baumkontrollen nicht so effektiv wären, hätten wir höhere Verluste und Schäden", sagt Pressesprecherin Claudia Küpper.
Nach früheren Angaben ist die betroffene Weide etwa 60 bis 70 Jahre alt. Die Trauerweiden in Ufernähe gelten, auch dem Grünflächenamt, als wichtig fürs Stadtbild. Es werden immer wieder neue gepflanzt, wie Küpper mitteilt. Allerdings nicht immer erfolgreich, da die hohen benachbarten Platanen viel Sonnenlicht wegnehmen. Um die Lebensdauer der Weiden zu verlängern, würden jene regelmäßig zurückgeschnitten.