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Bauarbeiten in Frankenbach
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Warum sich die Fertigstellung der Saarbrückener Straße in Heilbronn verzögert

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Die Vollsperrung der Frankenbacher Hauptverkehrsader hat zur Freude von Autofahrern und Anwohnern bald ein Ende. Allerdings verschiebt sich der ursprünglich geplante Eröffnungstermin.

Die Saarbrückener Straße war zwischen Böckingen und Frankenbach für Monate gesperrt.
Die Saarbrückener Straße war zwischen Böckingen und Frankenbach für Monate gesperrt.  Foto: Veigel, Andreas

Mängelbeseitigung, der Einbau von drei Mittelinseln, sowie Fräs-, Asphalt- und Markierungsarbeiten – es gibt noch einiges zu tun an der Saarbrückener Straße (B39) in Frankenbach. Ursprünglich sollte die Komplettsanierung der Verbindungsstraße zwischen Böckingen und Frankenbach nur bis Ende November dauern. Nun sollen die Bauarbeiten, die am 1. März begonnen hatten, am 15. Dezember abgeschlossen sein.

"Auf Abschnitten sind noch Mängelbeseitigungen notwendig. Sie betreffen Asphaltbinder und Tragschicht", erklärt eine Rathaussprecherin.

Baustelle auf Saarbrückener Straße: Großzügige Umleitungen

Die Bauarbeiten auf der Großbaustelle gehen mit einer neuneinhalbmonatigen Vollsperrung zwischen dem Ortsausgang Böckingen und der Leintalstraße in Frankenbach einher. Deshalb muss der Verkehr in der Zeit großräumig umgeleitet werden. Vor allem die Anwohner in Frankenbach leiden unter der Belastung seit Baubeginn, da sie ihre Häuser und Wohnungen nicht mehr anfahren können. Hinzu kamen Staus, nächtlicher Krach und anhaltende Lärm- und Staubbelästigungen. Außerdem gab es gerade in Frankenbach erhebliche Kritik an der Informationspolitik der Bauleitung (wir berichteten).

Immerhin diesen Punkt hat die Stadtverwaltung nach dem Artikel in der Heilbronner Stimme verbessert. "Wir hatten ein Gespräch im Bürgeramt, bei dem sich Baubürgermeister Andreas Ringle auch entschuldigt hat", betont Michael Württemberger. "Seither hat die Kommunikation auch einigermaßen funktioniert", sagt er.

Ende ist absehbar

Der Metzgermeister betreibt sein Geschäft in Frankenbach am unteren Ende der Baustelle und hat unter den Einschränkungen sehr gelitten. "Zeitweise war der Zugang zum Laden ein Abenteuerspaziergang", schildert er. Auch heute gebe es noch keine Zufahrten. "Aber das Ende ist jetzt absehbar", freut sich Württemberger. Probleme gebe es noch bei der Zuordnung der Schäden an den Häusern. Einige Hausbesitzer machen die Bauarbeiten für aufgetretene Risse an den Hauswänden verantwortlich. "Im Moment laufen noch Gutachten, die Ergebnisse müssen wir abwarten", sagt Michael Württemberger.

Unterdessen bereitet sich die Stadt auf die Einweihung des Großprojekts vor. Die Wiedereröffnung der Straße ist für Freitag, 15. Dezember, 15 Uhr, angekündigt und soll mit einem kleinen Straßenfest mit den Anliegern und Projektbeteiligten gefeiert werde. Dazu haben haben sich auch Oberbürgermeister Harry Mergel und Andreas Ringle angekündigt. Dann bleibt auch Zeit für Gespräche mit den leidgeprüften Anwohnern.

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