Fleisch vom Spieß: Churrasco-Lokal eröffnet in Heilbronn
In Heilbronn hat am Samstag ein Lokal eröffnet, das brasilianische Spezialitäten bietet. Und am Eröffnungstag sogar noch mehr.
Am Büfett hängen brasilianische Flaggen, bunte Luftballons hängen von der Decke, an den Wänden Bilder vom Strand und von Papageien: In die Schulgasse 5 in Heilbronn ist ein brasilianisches Restaurant und Grillhaus eingezogen. Das Romario, oder besser RomaRio, öffnet am Samstagabend in den Räumen des ehemaligen Enchilada, später war dort das Diner Chillers.
Das Romario ist eine Churrascaria, ein traditionelles südbrasilianisches Gasthaus, das vor allem gegrilltes Fleisch anbietet. Das Fleisch wird dabei am Spieß geröstet und anschließend direkt am Tisch serviert. Stunden vor der Eröffnung ist von Nervosität bei Marcia Brucher keine Spur. "Aufgeregt bin ich nie, dazu bin ich zu sehr Profi." Die 46-Jährige hat schon häufiger Lokale eröffnet, Romario gibt es auch in Tamm im Landkreis Ludwigsburg und in Stuttgart.
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Beim Churrasco gibt's gegrilltes Fleisch vom Spieß: Lokal eröffnet in Heilbronn
Zwar nicht aufgeregt, aber perfektionistisch verlangt ist Brucher nach eigener Aussage schon. Alles muss seinen perfekten Platz am Büfett haben, das zu jedem Abend gehört, zur Eröffnung vielleicht noch einen Tick opulenter ausfällt. Für die Spieße werden nach eigenen Angaben hochwertige Fleischsorten von Rind, Schwein, Huhn, Pute und Lamm verwendet, herzhaft nach alten Gaucho-Rezepten gewürzt. Gereicht wird dazu Knoblauchbrot.
Zur Eröffnung in Heilbronn gibt es neben Fleisch und dem Büfett auch Live-Musik. "Die Leute sollen tanzen wie in Brasilien", sagt Brucher lächelnd. Immer wieder klingelt kurz vor Beginn um 17 Uhr das Telefon. Doch am Samstagabend sind alle Plätze weg, auch am Sonntag könnte es knapp werden mit freien Tischen. Insgesamt passen 110 Personen ins Lokal.
Stammkunden aus Heilbronn müssen nun nicht mehr ins Romario nach Tamm fahren
Der Name und das Logo zu RomaRio stammen noch aus der Zeit, als Marcia Brucher neben brasilianischen Spezialitäten auch Pizza anbot. Aber diese Zeiten sind vorbei. Dass die gebürtige Brasilianerin nun auch in der Stadt am Neckar präsent ist, an deren Innenstadt-Entwicklung immer wieder Kritik von Händlern sowie von Gastronomen aufkommt, hat seinen Grund.
"Ich habe bestimmt zehn Anfragen von Lokalen, die ich übernehmen könnte. Für Heilbronn habe ich mich entschieden, weil ich schon viele Stammkunden von hier habe." Und die müssen nun nicht mehr nach Tamm fahren. Einzig die Büfetttheke könnte für Bruchers Geschmack in Heilbronn ruhig noch etwas länger sein.
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