Wie die Kinderfreizeiten in der Region mit dem Regenwetter umgehen
Den Start in die Sommerferien mit Dauerregen hatte man sich so nicht vorgestellt. Bei den Ferienprogrammen auf dem Haigern und dem Gaffenberg findet man gute Wege, um mit dem wechselhaften Wetter umzugehen.

Regenjacke statt Sonnencreme: Das hatten sich die Betreuer und die Teilnehmenden der Kinderfreizeiten auf dem Haigern und dem Gaffenberg sicherlich anders vorgestellt. Saßen die Kinder vor ein paar Wochen noch bei Temperaturen über dreißig Grad schwitzend in den Schulklassen, ist davon zu Ferienbeginn nicht mehr viel übrig.
Umplanen beim Ferienprogramm: Ausflug in die Experimenta statt ins Freibad
Und so starteten beide Kinderfreizeiten Anfang der Woche bei kühlen Temperaturen unter grauem Himmel. Das hat den Ausflugsplänen der Kinderfreizeit Haigern einen Strich durch die Rechnung gemacht. "Wir mussten den Freibadbesuch, der für diese Woche geplant war, mit dem Experimentabesuch nächste Woche tauschen", sagt Philipp Ruppert von der Freizeitleitung Haigern.
Für die erste Freizeit, die vom 31. Juli bis zum 11. August stattfindet, sind in diesem Jahr 380 Kinder angemeldet. Vom 14. bis zum 25. August läuft die zweite Freizeit, für die es aktuell 230 Anmeldungen gibt – aber es gibt noch freie Plätze.
Gesellschaftsspiele und Bastelaktionen als Alternativen
Grundsätzlich sei das Programm schon für draußen geplant, die Kinder hätten auch entsprechende Regenkleidung dabei, so Ruppert. Doch am Dienstag musste man es aufgrund des Dauerregens nach drinnen verlegen. "Unsere Helfer waren aber gut darauf vorbereitet, diese Möglichkeit hatten wir Sonntag schon angekündigt." Philipp Rupert ist zufrieden darüber, wie sein Team auf das suboptimale Wetter reagiert hat. "Die Betreuer haben gute Alternativen entwickelt, wir hatten neue Bastelaktionen und für die Mittagspause haben auch viele Gesellschaftsspiele von zuhause mitgebracht."
Wechselkleidung statt wechselndem Programm
Für die Kinderfreizeit auf dem Gaffenberg ändert auch der Regen nicht viel am grundsätzlichen Tagesablauf. "Wir schauen, dass beispielsweise die Mittagspause im Trockenen stattfindet", berichtet Jonathan Förderer von der Waldheimleitung.
Bei Dauerregen fände auch das Frühstück sowie die darauf folgende Andacht unter einer Überdachung statt. Doch alle Kinder hätten feste Regenkleidung und Wechselsachen dabei, denn es gehe darum "Den Wald bei wirklich jedem Wetter zu erleben".
Weder Kinder noch Organisatoren lassen sich aus dem Konzept bringen
Bei der aktuell laufenden Freizeit, vom 31. Juli bis zum 12. August, sind 1200 Kinder angemeldet. Für die zweite Freizeit – ab dem 14. bis zum 26. August – erwarten die Organisatoren 680 Kinder auf dem Gelände. Von den unerwartet frischen Temperaturen scheint sich keiner aus dem Konzept bringen zu lassen, weder Veranstalter noch teilnehmende Kinder. Jonathan Förderer betont: "Den Kindern ist das Wetter eigentlich egal, sie spielen trotzdem gerne im Wald - und können sich bei Bedarf ja umziehen."