KI-Pavillon der Experimenta Heilbronn eröffnet bald
Der Platz vor der Experimenta Heilbronn wird derzeit umgestaltet: Zum einen entsteht ein temporärer KI-Pavillon, in dem auch über den Innovation Park Artificial Intelligence, kurz Ipai, informiert wird. Zum anderen wird der Platz für heiße Sommertage umgerüstet.

Die Bauarbeiten sind auf dem Platz vor der Experimenta in vollem Gange und biegen auf die Zielgerade ein: Schon am 22. April soll der temporäre KI-Pavillon eröffnen. Auf rund 180 Quadratmetern wird sich das dritte Gebäude dem Thema Künstliche Intelligenz (KI) widmen. Das Besondere: Es wird auch Ein- und Ausblicke auf den Innovation Park Artificial Intelligence (Ipai) geben, der in Heilbronn entstehen soll.
Den Ipai will die Experimenta Heilbronn durch die Ausstellung in die Stadt holen, betont Geschäftsführerin Bärbel Renner bei der Jahrespressekonferenz der Experimenta am Donnerstagvormittag. Der Zugang zur Ausstellung soll einfach und unkompliziert sein, weshalb auch kein Eintritt verlangt werde, so Renner. Neben den Besuchern des Science Centers will die Experimenta auch Laufkundschaft ansprechen, also jene Menschen, die beispielsweise vom Experimenta-Parkhaus auf dem Weg in die Stadt sind.
Platz vor Experimenta Heilbronn wird derzeit umgestaltet

Insgesamt wird es drei Stationen auf der neuen Ausstellungsfläche namens „e3“ geben, die Besucher über Meilensteine in der KI-Entwicklung informieren. „Wir wollen zeigen, dass KI nicht mit Chat-GPT vom Himmel gefallen ist“, sagt Bärbel Renner mit einem Augenzwinkern. Im Bereich „Auftakt“ erfahren Besucher beispielsweise, was Schach oder der Zauberwürfel mit KI zu tun haben. Im zweiten Teil – der „Werkstatt“ – steht das Ausprobieren von KI im Mittelpunkt. Zum Beispiel entstehen hier Gedichte oder Kunstwerke. Im dritten Bereich „Chancen“ geht es um den Ipai. Zum Beispiel wer dort arbeitet oder welche Anwendungen entwickelt werden sollen.
Aber nicht nur der Pavillon wird neu sein. Auch der restliche Experimenta-Platz wird derzeit für heiße Sommertage umgerüstet und bekommt mehr Grün. Bäume, Gräser, Stauden oder Blumenwiesen sollen künftig für Abkühlung sorgen. Darüber informiert Jan Bodenbender, Bereichsleiter Kommunikation bei der Experimenta. So sollen „Hitze-Hotspots“ auf versiegelter Fläche verhindert und die Aufenthaltsqualität gesteigert werden. Denn: „Auf dem Platz ist auch an Wochenenden oder Feiertagen viel los“, so Jan Bodenbender. Eine automatische Bewässerungs- und Benebelungsanlage soll zudem für eine zusätzliche Abkühlung durch Verdunstung sorgen. Auch sonst steht in der Experimenta einiges an.
Science Center richtet Bundesfinale von Jugend forscht aus

Höhepunkt ist die Ausrichtung des Bundesfinales von Jugend forscht vom 30. Mai bis 2. Juni. „Erwartet werden 200 Jungforscher und 1000 Gäste“, gibt Thomas Wendt, Bereichsleiter Labore, einen Ausblick. Ein weiteres Highlight: Seit kurzem ist ein Mondglobus mit zwei Meter Durchmesser in den fünften Stock des Science Centers eingezogen, der auch nachts vom Neckarufer aus gesehen werden kann, weil er leuchtet. Die offizielle Einweihung findet am 14. März bei der „MoonNight“ ab 18 Uhr statt.
Auch Sonderausstellungen wird es wieder geben. Der Frage, wie die Energiewende umgesetzt werden kann, geht die Ausstellung „Power2Change“ Ende Juni nach. Darüber hinaus wird ein Energiemobil, das durch die Region Heilbronn-Franken tourt, auf Marktplätzen, Festivals und Co. Werbung für das Thema machen. Und am 24. Oktober startet wieder eine von der Experimenta selbst entwickelte Sonderausstellung namens „Natur.Schau.Spiele“. Sie wird Naturphänomene wie zum Beispiel Regenbogen in den Fokus rücken. Noch bis zum 9. Mai können Besucher außerdem die Mitmach-Ausstellung „Du und dein Gehirn – ein gutes Team“ besuchen.
Rekord: Experimenta verzeichnet so viele Besucher wie noch nie
Im Jahr 2023 verzeichnete die Experimenta mit 386 775 Besuchern ein Rekordergebnis. Das Schiff des Science Centers, die MS Experimenta, begrüßte auf ihrer Tour durch vier Bundesländer an 25 Stationen mehr als 24 000 Gäste. 108 Kindergeburstage wurden ausgerichtet und für rund 200 hörgeschädigte Kinder und Jugendliche Teile des Hauses an Entdeckertagen im März und Oktober 2023 geschlossen, damit diese „in einem geschützten Rahmen“ das Science Center kennenlernen konnten, so Geschäftsführerin Bärbel Renner. Es komme eben nicht nur auf Zahlen, sondern vor allem auch auf Glücksmomente wie diese an.