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Heilbronner Winterdorf startet mit bester Partystimmung in die Saison

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Die Hände gehen wieder zum Himmel: So lief der Auftaktabend in der Kult-Location auf dem Gelände rund um den Foodcourt in Heilbronn.

Von Stefanie Pfäffle

Gegen 20 Uhr prasselt der Regen nur so auf das Gelände rund um den Foodcourt in Heilbronn. Trotzdem ist die Musik von dort schon von der Straßen aus zu hören. „Der DJ hat sich an sein Pult gestellt und die Leute sind sofort aufgestanden und ausgerastet“, erzählt Gastronomin Uschi Schröter wenig später freudig überrascht. Ja, die Menschen sind einfach überglücklich, dass ihr Winterdorf wieder da ist. Am Freitag startete der Treffpunkt zum ausgelassenen Feiern und gemütlichem Glühweinnippen in seine zehnte Saison.

„Wer kennt den Text noch?“, ruft der DJ in der Neckaralm und zwei Sekunden später grölt die Menge „Der Himmel brennt, die Erde bebt“ von Wolfgang Petry. Die Menschen stehen auf den Bänken, heben die Hände zum Himmel, „komm lass uns fröhlich sein“. Drinnen wird Bier gezapft, draußen gibt’s Glühwein zum Aufwärmen Hinter der Bar wird im Akkord gezapft. Es ist mollig warm, die Jacken hängen längst an der Garderobe oder sonst wo. Draußen werden sie dagegen gebraucht. Schließlich ist endlich der Herbst eingekehrt. Da kann man schon mal in der leicht gefütterten Jacke im alpin angehauchten Ambiente das erste Glühweinchen der Saison schlürfen.


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„Der Weißweinglühwein mit Amaretto ist mein Highlight hier“, erklärt Diana Kugler aus Flein, die gemeinsam mit ihren Teamkolleginnen den Feierabend begeht. Sie haben einen Tisch in der Kiliansalm gebucht, da ist noch nicht allzu viel los, aber die Mädels geben alles, damit auch hier Partystimmung aufkommt. „Heute ist es hier sehr entspannt, keine Schlangen, man kommt überall rein“, lobt Kollegin Sandra Bechtold aus Gundelsheim. Das wird sich im Laufe des Abends noch etwas ändern.

Die Veranstalter sind zufrieden

Thomas Aurich, Hanne und Uschi Schröter, die Macher des Winterdorfs, sind mehr als zufrieden. „Wir wollen eine Treffpunkt für die Menschen bieten, und auch wenn wir in den vergangenen beiden Jahren viele Federn lassen mussten, haben wir uns entschieden, es weiterzuführen“, erklärt Hanne Schröter. „Vorhin meinte ein Gast zu mir, dass sich ihm schon vor zwei Tagen die Nackenhaare aufgestellt haben, weil er sich so aufs Winterdorf unter normalen Bedingungen freut.“

Tische sind freitags und samstags bis Saisonende ausgebucht Der Andrang auf die Tische ist enorm. Obwohl die Server kurzzeitig abstürzten, waren alle für Freitag
und Samstag nach nur zwei Stunden und sieben Minuten ausgebucht – bis zum Saisonende am 21. Januar wohlgemerkt. Mittwochs und donnerstags sind noch einzelne verfügbar. Doch nicht nur die Feierwütigen wissen das Winterdorf zu schätzen, sondern scheinbar auch die Mitarbeiter. „Überall in der Gastronomie gibt es Probleme, bei uns standen alle wieder da und haben noch andere mitgebracht“, freut sich Aurich.

Die Mischung aus Musik, Tanz und Glühwein-Gemütlichkeit kommt an Guido und Carmen aus Nordheim haben es sich in dem muckeligen Hüttchen am Feuer gemütlich gemacht. „Wir haben uns sehr gefreut, weil uns das Ambiente hier gefällt“, erzählt Carmen. Ganz spontan sind sie losgezogen. Die Mischung macht es, findet sie: Musik, Tanzen, Glühwein, Leute treffen, für jeden ist was dabei. „Man wird uns hier häufiger sehen.“ Wobei sie erwartete hätte, dass es voller ist. Alex aus Großbottwar ist zum ersten Mal beim Eröffnungstag und steht in der Neckaralm. „Nicht so voll, nicht so laut – perfekt, wir hatten es auch schon, dass wir draußen ewig in der Schlange standen“, sagt er. Und die Menge grölt wieder, irgendwas von einer Lea im BH.


Inzwischen werden Neuankömmlinge Richtung Kiliansalm umgelenkt, damit auch dort der Bär steppt. Den Feierabendmädels dürfte das gefallen.

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