Heilbronner Stadtbibliothek zieht erfolgreiche Bilanz für 2021
Die Leiterin der Stadtbibliothek hat im Kulturausschuss im Rathaus die Jahresbilanz für 2021 vorgestellt. Trotz der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie gab es erfreuliche Zahlen.

Eingeschränkte Nutzungsbedingungen und Maskenpflicht im Gebäude bestimmten auch im zweiten Jahr der Corona-Pandemie den Bibliotheksbetrieb. "Man konnte nur unter erschwerten Bedingungen Zugang erhalten", sagte Doris Wolpert am Donnerstagabend bei der Sitzung des Kulturausschusses. Die Leiterin der Stadtbibliothek stellte im Rathaus die Jahresbilanz für 2021 vor. Dennoch zeigen die Zahlen: "Es gab weiterhin Bedarf an Informationen und Literatur". 271 337 Besuche und 1956 Öffnungsstunden verzeichnete die Stadtbibliothek 2021. Insgesamt wurden in diesem Jahr 603 652 Ausleihen registriert.
Förderung der Lesekompetenz
Aus dem Jahresbericht geht außerdem hervor, dass es zu einer verstärkten Online-Ausleihe von digitalen Medien über die "Onleihe Heilbronn-Franken" gekommen ist. Im Vergleich zu 2019 ist die Nutzung dieses Angebots um 30 Prozent angestiegen. Die Ausleihe von englischsprachigen Medien hat ebenfalls an Beliebtheit gewonnen. Eine Hauptaufgabe der Stadtbibliothek sei die "Förderung der Lesekompetenz", hob Doris Wolpert hervor.
Laut dem Jahresbericht sind die Veranstaltungen und Maßnahmen in diesem Bereich im vergangenen Jahr sowohl online als auch analog durchgeführt und gut angenommen worden. Der Schwerpunkt habe dabei im vorschulischen Bereich gelegen. 2021 habe es 113 Veranstaltungen und Führungen in der Kinderbibliothek gegeben.
Bericht über Umbaumaßnahmen
Auch 2022 ist für die Stadtbibliothek bisher ein bewegtes Jahr. "Bis April diesen Jahres hatten wir noch Corona-Maßnahmen", erinnerte sich Doris Wolpert. Anschließend begannen die Umbaumaßnahmen in der Hauptstelle im K3. Ab Juli war die Stadtbibliothek vorübergehend geschlossen. Das habe noch einmal zu einem großen Andrang vor der Schließung geführt. "Riesige Einkaufstaschen" seien herausgetragen worden, berichtete Doris Wolpert. Während der Schließung sei der Inhalt "insgesamt an fünf verschiedene Standorte transportiert worden".
Seit Mitte September hat die Stadtbibliothek wieder geöffnet. Das Ausweichquartier befindet sich in Containern der Dammstraße 14. Die Wiedereröffnung laufe gut, sagte Doris Wolpert. Die Nutzer würden die neue Örtlichkeit finden und auch die Prozesse mit der Vorbestellung der Medien verstehen. Dennoch sei der aktuelle Betrieb mit einem hohen Aufwand seitens der Mitarbeiter verbunden, so Wolpert. Bei "Wind und Wetter" holen diese die Medien aus den Containern. Trotzdem fand Doris Wolpert: "Ich denke es lohnt sich".
Lob für Engagement
Die Ausschussmitglieder drückten besonders Lob für das Engagement der Stadtbibliothek aus. In Anbetracht dessen, dass ein regulärer Betrieb nicht möglich gewesen sei, habe sie Anerkennung verdient, sagte Erhard Jöst (Die Linke). Als Denkanstoß schlug er noch vor, dass man die Jugendlichen "in ihrem Bereich abholen" und einmal einen Sportclub einladen könne.
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