Trotz Besucherandrang in Heilbronn: Nicht alle Weindorf-Beschicker und Wengerter zufrieden
Das Heilbronner Weindorf lockte am Freitagabend erneut Zehntausende Besucher in die Innenstadt. Doch trotz voller Gassen und Feststimmung zeigt sich bei den Umsätzen ein gemischtes Bild.
Volle Gassen, lange Schlangen vor den Ständen und beste Spätsommerstimmung: Am Freitagabend strömten erneut Zehntausende Besucher zum Heilbronner Weindorf. Während die Feststimmung vor dem Finale am Samstag kaum zu überbieten war, zeigt ein Blick hinter die Theken ein gemischtes Bild – nicht alle Beschicker und Wengerter sind mit den Umsätzen zufrieden.
Trotz Besucheransturm: Umsatz auf Heilbronner Weindorf war nicht überall zufriedenstellend
Die hohe Zahl an Besuchern lässt nicht automatisch Rückschlüsse auf entsprechend hohe Umsätze zu. So sieht es etwa bei manchem Gastro-Neueinsteiger oft ziemlich mau aus, während andere Essensanbieter wie etwa Dietmar Sandel vom Mitterers Bäck von Umsätzen wie im Buga-Jahr sprechen. Auch bei den Imbiss-Familien Silzer und Damerau scheinen die Warteschlangen abends kaum abzureißen. Gerade sie dürften vom Ausstieg der Nothwang- und Söllner-Stände profitieren.
Auch beim Wein geht die Schere auseinander. Gut lief es etwa bei den „Winelovers“ Bilhlmayer und Golter im Innenhof: „Wir kamen beinahe nicht mit dem Bedienen nach“, sagte Württembergs Weinprinz Moritz Ocker, der dort feste mithilft. Auch die Newcomer Sandra Böhringer (Amalienhof) und Jonathan Hengerer erlebten eine gelungene Premiere.
Gar nicht zufrieden ist indes Andreas Heinrich vom Heilbronner Wengerterstand. Fast überall heißt es: „Man merkt, dass die Leute weniger trinken als früher.“
Heilbronner Weindorf: Marke von Viertelmillion Besucher wird wohl erreicht
Am Freitagabend strömten mehr als 40.000 Besucher auf das Festgelände rund ums Rathaus. Insgesamt könnte die Bilanz nach den zehn Festtagen bei 250.000 Gästen liegen – diese Zahl hatten die Veranstalter als Ziel ausgegeben. HMG-Chef Steffen Schoch betont den „moderaten und verantwortungsvollen Umgang“ mit Alkohol. Unschöne Begleiterscheinungen habe es abgesehen von wenigen Vorfällen kaum gegeben.