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CDU-Fraktion: Heilbronn soll die erste deutsche Stadt im Metaversum werden

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Wenn es nach der CDU im Heilbronner Gemeinderat geht, soll sich in einigen Jahren das Leben in Heilbronn auch in einer virtuellen Welt abspielen. Ein Kongress soll diesen Prozess vorantreiben. Wie die künstliche Intelligenz dafür genutzt werden soll.

Wenn es nach der CDU im Heilbronner Gemeinderat geht, soll Heilbronn die erste deutsche Stadt im Metaversum werden.
Wenn es nach der CDU im Heilbronner Gemeinderat geht, soll Heilbronn die erste deutsche Stadt im Metaversum werden.  Foto: Großes Foto: Arsenii/stock.adobe.com (KI-generiert), kleines Foto: HSt-Archiv

Auf den ersten Blick klingt der Vorschlag irgendwie unheimlich und unvorstellbar: Heilbronn soll nach den Vorstellungen der CDU-Fraktion die erste deutsche Stadt im Metaversum werden. Dahinter verbirgt sich die virtuelle Realität aus vernetzten 3D-Welten, in denen Menschen Kontakte knüpfen, arbeiten, einkaufen und spielen können.

Das Metaversum verwischt die Grenzen zwischen dem realen und dem digitalen Leben. Bei der Sommerpressekonferenz betonte Stadtrat Christoph Troßbach die Notwendigkeit, Heilbronn als Innovations- und Wirtschaftszentrum auch im Metaversum zu positionieren.

Gemeinderat soll entsprechende Beschlüsse fassen

Um diesen Schritt voranzutreiben, fordert die Fraktion die Verwaltung auf, einen "hochkarätigen Metaverse-Kongress" in Kooperation mit dem Heilbronner KI-Park ins Leben zu rufen. Die daraus resultierenden Ergebnisse sollen dann in einer Klausurtagung des Gemeinderats zum Metaverse-Projekt zusammengefasst und beschlossen werden.

 


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Bei der "Entdeckung dieses neuen IT-Kontinents" kann sich Stadtrat Christoph Troßbach folgende Exkursionen vorstellen:

Innovation: Es kann ein virtuelles Innovationsnetzwerk geschaffen werden, das es lokalen Unternehmen ermöglicht, sich mit Niederlassungen, Forschern, Entwicklern und Partnern weltweit zu vernetzen, neue Produkte zu erforschen oder weiterzuentwickeln.

Künstliche Intelligenz: Aufbau einer simulierten KI-Stadt, um aufzuzeigen, wie die Potenziale der Künstlichen Intelligenz zum Wohle der Menschen genutzt werden können. Troßbach denkt an intelligente Verkehrsführungssysteme, die Staus minimieren, oder Assistenzsysteme, die älteren Menschen Besorgungen abnehmen.

Einkaufsstadt: Hier könnte die digitale Fußgängerzone programmiert werden, in der Bürger Produkte lokaler Geschäfte und Handwerker erkunden und erwerben. Menschen könnten sich in Lokalen real, digital oder hybrid treffen.

Kulturstadt: Vorstellbar wäre die Einführung einer digitalen Kunstgalerie, in der lokalen Künstler ihre Werke ausstellen und verkaufen.

Sportstadt: Es könnten eine virtuelle E-Sports-Arena oder Trainingszentren realisiert werden.

Weinreise: Aufbau einer interaktiven Weinreise entlang des Neckars oder einer virtuellen Flusskreuzfahrt.

Bildungsstadt: Präsentation von Studienangeboten im Metaversum sowie die Einführung von interaktiven Wissenschaftsexperimenten in einem virtuellen Labor. Auch könnte digitale Nachhilfe angeboten werden, um ausgefallene Schulstunden abzufedern.

 


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Experten erwarten Umsetzung nicht vor 2040

Für Christoph Troßbach ist das Metaversum "keine vage Zukunftsversion, sondern eine reale Chance für Heilbronn". Der Finanzdienst Bloomberg Intelligence prognostiziert, dass das Geschäft mit dem Metaversum schon im Jahr 2030 rund 800 Milliarden US-Dollar umfassen wird. Allerdings: Die Umsetzung eines Metaversums wird von Experten nicht vor 2040 erwartet.

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Kommentare

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Raphael Benner am 10.09.2023 07:38 Uhr

Ganz toll wäre es, wenn sie erstmal das hiesige Universum in Ordnung bringen.

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