Heilbronn als Gastgeber bei Fußball-EM? So bewertet eine Delegation das Frankenstadion
Wenn Heilbronn den Zuschlag als Base-Camp für die Fußball-EM erhält, dient das Frankenstadion als Trainingslager. Wie das Stadion von einer Delegation beurteilt wurde und warum das im Gemeinderat zu heftigen Diskussionen geführt hat.
Im Zuge der Bewerbung der Stadt Heilbronn als Gastgeber für einen Teilnehmer der Fußball-Europameisterschaft vom 14. Juni bis 14. Juli 2024 in Deutschland, muss das Frankenstadion umfangreich saniert werden. Die DFB-Delegation hatte bei einer Untersuchung vor Ort im Auftrag der Uefa den Zustand des Stadions bemängelt. Wenn Heilbronn den Zuschlag als Team-Base-Camp für einen der 24 EU-Teilnehmer erhält, dient das Frankenstadion als Trainingsstätte.
Schon beim letztjährigen U17-Bundesligacup im Frankenstadion war der Zustand des Platzes kritisiert worden. Auch ein zusätzliches Gutachten der Stadt hatte ergeben, dass der Platz in einem schlechten Zustand ist.
So stehen die Chancen für Heilbronn als Base-Camp für Fußball-EM
Der Stadt, die sich gemeinsam mit dem Parkhotel offiziell beim Deutschen Fußball Bund beworben hat, werden gute Chancen eingeräumt. Zwei Nationalverbände hätten sich bereits vorab gemeldet und ihr Interesse bekundet.
Entscheidend wird sein, wer sich für die Endrunde qualifiziert und welche Mannschaften in den benachbarten Spielorten Frankfurt und vor allem Stuttgart spielen werden. Erst wenn die Vorrundengruppen nach der Auslosung im Dezember bekannt sind, beginnt in den Verbänden auch die heiße Phase der Standortsuche.
Kritik an der Stadt wegen mangelnder Abstimmung
Nun soll das Stadion saniert und die Spielstätte in einen einwandfreien Zustand versetzt werden. Dem stimmte der Bauausschuss bei einer Gegenstimme von Konrad Wanner (Linke) zu. Alfred Dagenbach und Michael Seher (AfD) hatten eine Vertagung der Entscheidung gefordert. CDU-Stadträtin Susanne Schnepf hatte ihren Antrag auf Vertagung vor der Abstimmung zurückgezogen.
Der Bauausschuss hat in seiner Sitzung am Dienstag der 430.000 Euro teuren Sanierung des Frankenstadion zugestimmt. Allerdings gab es heftige Kritik vor allem von CDU und AfD am Vorgehen der Stadt. Die Verwaltung hatte schon im Mai Aufträge vergeben, ohne dass der Rat vorher informiert war. Begründet wurde dies mit Zeitnot.
Die umfangreichen Sanierungen werden im Zuge der Bewerbung der Stadt Heilbronn als Gastgeber für einen Teilnehmer der in Deutschland stattfindenden Fußball-Europameisterschaft vom 14. Juni bis 14. Juli 2024 nötig.


Stimme.de