GDL-Streik ab Dienstag – das müssen Fahrgäste aus Heilbronn wissen
Die Lokführergewerkschaft GDL streikt ab Dienstag erneut. Was das für Fahrgäste aus Heilbronn und Umgebung bedeutet, lesen Sie hier.

Am Sonntagabend hat die Lokführergewerkschaft GDL verkündet, am Dienstag erneut streiken zu wollen. Der Güterverkehr wird bereits ab Montagabend bestreikt. Was das für den Personenverkehr bedeutet, hat die Heilbronner Stimme hier zusammengetragen.
So informiert die Deutsche Bahn über den Streik der GDL
Die GDL streikt ab Dienstag, 12. März, 2.00 Uhr, bis Mittwoch, 13 März, 2.00 Uhr. Die Deutsche Bahn informiert auf ihrer Website über den Streik. Die kurzfristige Ankündigung des Streiks sei eine "blanke Zumutung", schreibt das Unternehmen. Trotz des kurzen Vorlaufs werde ein Grundangebot im Fern- und Nahverkehr zur Verfügung gestellt. Im Regional- und S-Bahnverkehr werde es sich regional stark unterscheiden, was möglich sei, so das Unternehmen. Im Fernverkehr wolle das Unternehmen längere Züge mit mehr Sitzgelegenheiten anbieten, um mehr Personen transportieren zu können. Zudem wird auf der Website empfohlen, einen Sitzplatz zu reservieren.
Bahn-Streik der GDL am Dienstag – SWEG ist nicht betroffen
Pendler, die zwischen Tübingen und Heilbronn über Stuttgart unterwegs sind, können weitgehend aufatmen. Die Regionalbahnen, die von der SWEG und Go-Ahead betrieben werden, sind vom Streik nicht betroffen, da sie sich nicht im Tarifstreit mit der GDL befinden. Jedoch beschäftigen diese Unternehmen teilweise Personal und Infrastruktur der Deutschen Bahn. Es können daher dennoch zu Störungen kommen, erklärt das Unternehmen auf seiner Website. Wenn sich etwa Fahrdienstleiter der Deutschen Bahn dem Streik anschließen, dann könnten auf betroffenen Streckenabschnitten keine Züge fahren. Das gelte auch für Züge, die von anderen Unternehmen betrieben werden.
Auch der Stadtbahn-Verkehr ist vom Streikaufruf der GDL betroffen
Die Linie S4, die zwischen Eppingen, Heilbronn und Öhringen verkehrt, ist ebenfalls vom Streik betroffen. Hier kommt es laut Verkehrsverbund vereinzelt zu Fahrtausfällen. Die S42 Richtung Sinsheim und die S41 Richtung Mosbach verkehren laut Meldung der AVG nur alle zwei Stunden. Auch vor Streikbeginn und nach Streikende könne es vereinzelt zu Ausfällen kommen. Die Verkehrsbetriebe Karlsruhe VBK sind vom Streik nicht betroffen. Auch die AVG-Stadtbahnlinien S1, S2, S11 und S12 fahren planmäßig, da sie weder Personal noch Infrastruktur der Deutschen Bahn nutzen, erklärt die AVG in ihrer Meldung.
Es ist bereits der sechste Streik in Folge. Unter Fahrgästen aus der Region wächst der Unmut über den Streik. Die Deutsche Bahn will nun gerichtlich gegen den Streikaufruf vorgehen.

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