Stimme+
Neue Partyreihe
Hinzugefügt. Zur Merkliste Lesezeichen setzen

Tanzen bis 23 Uhr: So lief die erste Early-Bird-Party im Heilbronner Club Mobilat

   | 
Lesezeit  2 Min
Erfolgreich kopiert!

Bei der ersten Early-Bird-Party im Heilbronner Club Mobilat fühlen sich verschiedene Generationen wohl. Es sind sogar einige Familienbünde zusammen gekommen, um abzutanzen.

Von Stefanie Pfäffle
Zu ungewöhnlich früher Stunde auf der Tanzfläche: Feiervolk bei der ersten Early-Bird-Party im Mobilat.
Foto: Ralf Seidel
Zu ungewöhnlich früher Stunde auf der Tanzfläche: Feiervolk bei der ersten Early-Bird-Party im Mobilat. Foto: Ralf Seidel  Foto: Seidel, Ralf

Die Musik spielt, die Leute tanzen, die Nebelmaschine hüllt den Raum ein, an der Bar wird gewirbelt – alles wie immer am Samstagabend im Heilbronner Mobilat. Abgesehen davon, dass es erst halb neun ist. Nicht gerade die übliche Uhrzeit, um seinen Körper in einem Club rhythmisch zu bewegen. "Der Ursprungsgedanke war, ich bin 38, mein Bruder 21. Wie will man da zusammen feiern? Wenn ich abknicke, dreht er erst richtig auf", erzählt Janett Bellgart. Also hat sie mit Bruder Linus Resig die erste Early-Bird-Party im Mobilat organisiert, und die kommt gut an.

Im Heilbronner Club Mobilat herrscht Tolerenz

Von 20 bis 23 Uhr tanzen – dieses Konzept hatte "Mama geht tanzen" dieses Jahr bereits zwei Mal mit Erfolg ins Creme 21 gebracht. "Wir hatten die Idee schon 2021, aber es war ja Corona, und so ein Konzept muss auch wachsen - jetzt ist es genau so, wie es sein soll", erklärt die Bad Friedrichshallerin. Sie ist froh, dass das Mobilat ihnen die Plattform bietet. "Das ist der Club, wo ich mich schon immer wohlgefühlt habe. Hier sind alle so offen, keiner wird ausgegrenzt, und genau diese Toleranz wollten wir auch für unsere Party." Gut 120 Leute zwischen 18 und Ende 50 sind dabei, manchmal sogar Eltern mit ihren - natürlich erwachsenen - Kindern. "So ist es gewollt, wie bei einer Spielanleitung bis 99+", grinst die Veranstalterin.


Während oben eine israelische Band spielt, wird unten getanzt. Es herrscht kein Gedränge, jeder hat Platz. Zum Luftschnappen geht es mal kurz in den Außenbereich. Unter den Besuchern ist auch die komplette Tagespflege vom Schloss Heinsheim. "Wir kennen die Mama der Geschwister, und die Idee ist einfach super", findet Heike Lehmann. Die Bad Rappenauerin war zuvor noch nie im Mobilat, von der Party ist sie begeistert, vor allem von der Uhrzeit. An einem normalen Abend sei sie hier vermutlich nicht so gut aufgehoben. "Die Altersmischung passt gut. Es sind viele Ältere da, nicht nur lauter 20-Jährige", stellt die 53-Jährige fest.

Mal tanzt die eine Generation, mal die andere bei der Early-Bird-Party

Es sind tatsächlich ganze Familienverbünde da, wie Sabine aus Mannheim mit ihrem Lebensgefährten Heiko und Tochter Johanna, die inzwischen in Magdeburg lebt. "Meine Freundin hat mich angestupst, denn wir gehen gern tanzen, aber meistens fühlt man sich zu alt", stellt die 52-Jährige fest. In Heilbronn gebe es ein bisschen wenig Gelegenheit für Ü50, da sei die Early Bird Party genau das Richtige. Dass sie jetzt mit ihrer Tochter feiern könne, sei wirklich toll. Bei der Musik merke man schon, manchmal tanze die eine Generation, manchmal die andere.

Externer Inhalt

Dieser externe Inhalt wird von einem Drittanbieter bereit gestellt. Aufgrund einer möglichen Datenübermittlung wird dieser Inhalt nicht dargestellt. Mehr Informationen finden Sie hierzu in der Datenschutzerklärung.

"Vor allem war die Stimmung auch gleich von Anfang an gut. Sonst fängt es zwar um 23 Uhr an, aber erst um eins ist dann richtig was los", stellt Johanna fest. Außerdem könne man am Ende auch noch mit der Bahn nach Hause fahren. "Und in der Stadt ist noch was los, da fühlt man sich besser", ergänzt Freundin Anna (23) aus Eppingen, deren Mutter Nicole (53) den Anstoß für den gemeinsamen Ausgeh-Abend gegeben hat.

Und es gibt tatsächlich auch junge Männer, die gern so früh ausgehen. "Ich geh" kaputt, wenn ich bis 3 Uhr feiere", gibt Arnold (21) lachend zu. Der Heilbronner hat die Tickets gewonnen und kurzerhand seinen Arbeitskollegen Patrick (23) mitgeschleppt. "Ich gehe sonst gar nicht so auf Partys, aber ich war neugierig, wie das abläuft", erzählt der Auensteiner. Sie sind begeistert, auch von der Musikauswahl. "Die Musik von früher ist einfach besser als heute, und bei den alten Hits kommen Kindheitserinnerungen hoch."

Kommentar hinzufügen

Kommentare

Neueste zuerst | Älteste zuerst | Beste Bewertung
Keine Kommentare gefunden
Nach oben  Nach oben