Die Stadt Heilbronn liegt beim Ausländeranteil landesweit auf Rang zwei
Jeder vierte Bürger hat hier einen ausländischen Pass. Der Landkreis Heilbronn liegt leicht, der Hohenlohekreis deutlich unter dem Landesdurchschnitt. Im Land leben mittlerweile 1,79 Millionen ausländische Staatsbürger. Türken, Italiener und Rumänen sind die größten Gruppen.

Mit einer neuen Statistik hat das Statistische Landesamt die Gruppe der Ausländer in Baden-Württemberg beleuchtet. Nach neuen Zahlen bis Ende November 2020 gab es mit 1,79 Millionen ausländischen Bürgern so viele wie noch nie seit Bestehen des Landes.
Im Vergleich der Kreise liegt die Stadt Heilbronn mit einem Ausländeranteil von 26,5 Prozent hinter Pforzheim (27,6) auf Platz zwei der Liste der Stadt- und Landkreise – vor der Stadt Stuttgart mit 25,0 Prozent. Das heißt, gut jeder vierte Heilbronner hat einen ausländischen Pass.
Der Landesdurchschnitt liegt bei 16,1 Prozent Menschen mit ausländischem Pass an der Gesamtbevölkerung. Der Landkreis Heilbronn liegt mit 15,1 Prozent leicht unter dem Landesmittel, der Hohenlohekreis mit 11,8 Prozent schon deutlich darunter.
Das Statistische Landesamt spricht von einem ausgeprägten Stadt-Land-Gefälle
Auf ein „ausgeprägtes Stadt-Land-Gefälle“ weist das Statistische Landesamt in der Analyse hin. Der Grund sei, dass ausländische Arbeitnehmer oft in der Nähe der Arbeitsplatzzentren und damit in größeren Städten wohnten. Schlusslicht beim Ausländeranteil ist der ländlich geprägte Main-Tauber-Kreis mit 10,0 Prozent.
Türkische Staatsangehörige bilden im Südwesten die größte ausländische Bevölkerungsgruppe (251.400). Mit deutlichem Abstand folgen Staatsangehörige aus Italien (183.900), Rumänien (164.600), Kroatien (125.200), Polen (84.900) und Syrien (83.400). Gegenüber dem Jahr 2019 hat sich vor allem die Zahl der Staatsangehörigen aus Rumänien, aus dem Kosovo und aus Bulgarien erhöht; gesunken ist sie dagegen unter anderem bei chinesischen, britischen und US-amerikanischen Staatsangehörigen.
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